Wie in anderen Entwicklungsländern auch können sich viele Menschen in Indien den Zugang zum weltweiten Datennetz nicht leisten, da Computer und Smartphones zu kompliziert bzw. zu teuer sind. Zudem fehlt es oftmals an der technischen Infrastruktur. 50 Prozent der in Indien verkauften Mobiltelefone sind HP zufolge demnach äußerst rudimentäre Geräte mit wenigen Funktionen, lediglich drei Prozent seien überhaupt internetfähig. Dass man mit diesen einfachen Produkten nun trotzdem bestimmte Webdienste in Anspruch nehmen könne, sei ein gewaltiger Fortschritt, betonte das Unternehmen in einer Aussendung.
Laut HP handelt es sich bei der noch im Beta-Stadium befindlichen Anwendung "SiteonMobile" (siehe Infobox) um einen neuartigen Cloud-Computing-Dienst, der den Zugriff auf das Internet per SMS und durch Sprachübertragungen ermöglicht. Entwickler müssen dafür keine eigenständige Website für mobile Endgeräte entwickeln, da der HP-Dienst lediglich Informationen überträgt, die für den Nutzer wichtig sind.
Dies geschehe über sogenannte "TaskLets", die mehrere Schritte, die zur Ausführung einer Aktion im Internet vonnöten sind, in einer speziellen Web-Applikation beschreiben. Als ausgelagertes Cloud-Angebot können diese "TaskLets" dann von jedem Gerät aus angesteuert werden. Anwender können so beispielsweise den Status einer Bestellung überprüfen, Angebote anfordern oder einen Arzttermin vereinbaren.
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