Eingelegt

High-End-PC schwimmt in Kühlflüssigkeit

Elektronik
03.11.2008 12:14
Mit dem "Reactor" hat das US-Unternehmen Hardcore Computer den ersten Rechner vorgestellt, dessen elektronische Komponenten vollständig in einer speziellen Kühlflüssigkeit eingelegt sind. Das Kühlsystem soll dem Unternehmen zufolge besonders effizient arbeiten und somit eine starke Überbelastung des Rechners erlauben. Die umgesetzte Übertaktung von Prozessor und Grafikchip sei mit herkömmlicher Kühltechnik nicht machbar, heißt es.

Im Prinzip besteht "Reactor" aus einem abgedichteten PC-Gehäuse, das vollständig mit der Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Darin sind Motherboard, Speicher, CPU und alle weiteren Komponenten versenkt. Die genaue Zusammensetzung der Flüssigkeit, die "Core Coolant" genannt wird, verrät das Unternehmen jedoch nicht. Es handelt sich in jedem Fall um eine dielektrische Lösung, die elektrischen Strom nicht leitet, und sich somit eignet, um die gesamte Elektronik direkt kühlen zu können. Um dies zu erreichen, ist eine Pumpe samt Wärmetauscher installiert. Diese soll in der Lage sein, innerhalb von 30 Sekunden die gesamte Flüssigkeitsmenge einmal auszutauschen. Besonders gefährdete Stellen sind noch zusätzlich mit Wärmeableitern ausgestattet.

Abseits der speziellen Kühlung sind auch die restlichen Werte, die das Datenblatt aufweist, beachtlich. Das Spezial-Mainboard stammt von Tyan und ist mit dem 790-SLI-Chipsatz von Nvidia bestückt. Ein Triple-Grafikkartensystem mit GTX-280-Technologie sorgt für hohe Grafikleistungen. Als Massenspeicher kommen 3,5-Zoll-Festplatten zum Einsatz, die sich dank Wechselrahmen austauschen lassen. Zusätzlich hat Reactor noch drei weitere Solid-State-Disks verbaut, um den Datenzugriff zu beschleunigen. Angst vor Flecken in der Wohnung durch einen leckenden Rechner braucht der Käufer jedoch nicht haben. Das Gehäuse lässt sich nur oben öffnen, wobei zuvor 20 Schrauben entfernt werden müssen.

Der Kostenpunkt für den Rechner in dieser Ausführung liegt bei stolzen 5.000 Dollar (rund 3.890 Euro). Entscheidet sich der Kunde für ein paar zusätzliche Extras, so klettert der Preis auf bis zu 14.000 Dollar. (pte)

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