Mitarbeiterabbau

Hewlett-Packard streicht weitere 9.000 Stellen

Elektronik
02.06.2010 10:58
Der weltgrößte Computerhersteller Hewlett-Packard (HP) streicht wieder Tausende Stellen. Mit vollautomatischen Rechenzentren will der Konzern rund 9.000 seiner derzeit noch gut 300.000 Arbeitsplätze überflüssig machen. Die Beschäftigten sollen in den kommenden Jahren ausscheiden, verkündete der Konzern am Dienstag im kalifornischen Palo Alto. Allerdings sollen zugleich im Vertrieb 6.000 Jobs geschaffen werden.

HP hat seinen Mitarbeitern bereits einiges zugemutet. Der Konzern hatte sich vor zwei Jahren den Computer-Dienstleister EDS einverleibt und dabei Tausende Stellen gestrichen. Alleine in Deutschland gingen durch den Zusammenschluss 500 Jobs verloren. Die Integration sei weitgehend abgeschlossen, sagte Spartenchef Tom Iannotti. Nun gehe es darum, das Geschäft mit Dienstleistungen für Firmenkunden auf die nächste Stufe zu heben.

Iannotti will alle Systeme unter einem Dach zusammenführen und automatisieren. Das kostet zwar erst einmal eine Milliarde Dollar (823 Millionen Euro). Doch der Konzern verspricht sich letztlich unterm Strich jährliche Einsparungen von 500 bis 700 Millionen Dollar sowie einen technischen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz.

HP will die Dienstleistungssparte für Unternehmen ausbauen, weil diese in der Computerbranche derzeit das große Geld versprechen. Anders als bei Hardware sind Nachfrage und Preise auch in der Krise weitgehend stabil geblieben. Platzhirsch auf dem Markt ist IBM, HP will diese Vormachtstellung brechen. Zudem gerät HP im Hardware-Geschäft immer mehr vonseiten der asiatischen Konkurrenten wie Acer, Asus oder Samsung unter Druck.

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