Weder zahlenmäßig noch in Bezug auf das Niveau hätten sich die IT-Kenntnisse in Europa im letzten Jahr verbessert, hält die EU-Kommission fest. 40 Prozent der europäischen Unternehmen, die IT-Fachkräfte einstellten oder suchten, hätten Schwierigkeiten, geeignete Bewerber zu finden. Dabei werde die Zahl der freien Stellen für IT-Fachkräfte bis 2015 voraussichtlich auf 900.000 anwachsen.
Suche nach Spezialisten schwer
In Österreich waren 2011 neun Prozent aller Unternehmen auf der Suche nach IT-Kräften. Mehr als die Hälfte von ihnen (55 Prozent) hätte dabei Probleme gehabt. "Dieser Wert liegt über dem EU-Durchschnitt von 40 Prozent und signalisiert, dass die Anwerbung von IT-Spezialisten relativ schwierig ist in diesem Land", heißt es in dem EU-Bericht.
17 Prozent der Österreicher waren noch nie im Netz
Auch beim Thema Internet gibt es noch Nachholbedarf: Rund 100 Millionen Menschen in Europa haben dem Bericht zufolge das Internet noch nie genutzt. Das ist ein Fünftel der Bevölkerung. Als Haupthindernisse nennen sie zu hohe Kosten, mangelndes Interesse oder mangelnde Kenntnisse. Österreich schneidet in diesem Bereich geringfügig besser ab und liegt mit 17 Prozent leicht unter dem EU-Durchschnitt. Im Vorjahr waren es noch 18 Prozent "Internetverweigerer" gewesen.
Europaweit wächst die Zahl der Internetnutzer jedoch: 70 Prozent der Europäer surften 2012 mindestens einmal pro Woche im Netz, drei Prozent mehr als im Vorjahr. In Österreich blieb die Zahl der regelmäßigen Internetnutzer mit 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr indes konstant. Die meisten Nutzer können Dänemark, Finnland, Schweden, Luxemburg und die Niederlande aufweisen: Hier surfen bereits um die 90 Prozent der Bevölkerung.
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