Bereits jetzt besitze bei vier Millionen Geräten bundesweit jeder Haushalt statistisch 1,13 Fernseher. Und das Frauenhofer-Institut prognostiziere in einer aktuellen Studie zwischen 2005 und 2010 eine Zunahme der in Haushalten betriebenen Fernsehgeräte um 42 Prozent.
Zugleich würden Plasma-TVs bei gleicher Bildschirmgröße deutlich mehr Strom verbrauchen als LCD- und Röhren-Geräte, mahnte Chorherr. Und auch innerhalb der verschiedenen Technikvarianten könne der Verbrauch um das Doppelte variieren. Dabei käme es nicht auf die Größe an, unterstrich der Energiesprecher. Nach wie vor hätten Röhrengeräte noch immer die beste Bildqualität.
Angesichts der aktuellen Entwicklung prognostiziere das Frauenhofer-Institut dennoch einen Mehrverbrauch im Jahr 2020 gegenüber 2005 von 905 Gigawattstunden - was beinahe der Jahresproduktion des Donaukraftwerks Freudenau entspreche. Deshalb seien europaweite Energielabels vonnöten. Zugleich hätten aber auch große Kommunen wie Wien Maßnahmen zu setzen. Dazu gehören für Chorherr eine Informationskampagne mit dem Elektrofachhandel und der Wien Energie, der ausschließliche Ankauf energiesparender Geräte für das Magistrat und Initiative, um die Elektrogroßmärkte zu einer freiwilligen Kennzeichnung zu veranlassen.
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