Kill-Switch-Kampagne

Gestohlene Handys mit einem Mausklick unbrauchbar

Elektronik
19.12.2014 17:18
Schätzungsweise 26.000 "mobile Endgeräte" pro Jahr wechseln auf illegale Weise ihren Besitzer. Angesichts dieser nicht unbeträchtlichen Zahl starten Polizei und Mobilfunkbetreiber nun eine Info-Kampagne, in deren Rahmen auf die sogenannte Kill-Switch-Technologie aufmerksam gemacht werden soll, durch die gestohlene Smartphones für die Diebe unbrauchbar werden. "Der Diebstahl von Smartphones soll unattraktiv werden", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien.

Schlechte Nachricht für Handy-Diebe: Das Innenministerium hat nun Österreichs Netzanbieter mit an Bord – die Kill-Switch-Technologie wird umgesetzt. Dank einer gemeinsamen Gerätenummern-Datenbank der Unternehmen ist es nun auch Nicht-Apple-Kunden möglich, persönliche Daten vom PC aus zu sperren und das Smartphone (selbst im Ausland) unbrauchbar zu machen.

Die Präventionskampagne "Schützen Sie Ihr Handy" entstand in Zusammenarbeit von Innenministerium, der Internetoffensive sowie der Mobilfunkanbieter A1, T-Mobile und Drei. Ziel ist es, auf Technologien aufmerksam zu machen, die es dem Eigentümer ermöglichen, sein Smartphone zu orten, zu sperren und persönliche Daten zu löschen. "Damit wird das Smartphone für die Täter unbrauchbar und der Diebstahl lohnt sich nicht", so Mikl-Leiter.

Die Zahl der Handydiebstähle hat nach Angaben von Franz Lang, Generaldirektor des Bundeskriminalamts, in den vergangenen Jahren parallel zur steigenden Zahl der Geräte zugenommen. Zuletzt wurden 25.000 Geräte im Jahr gestohlen und 1.000 geraubt. Die Zahl der gestohlenen Geräte beruhe allerdings auf Schätzungen, da nicht alle Delikte angezeigt würden, so Lang.

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