Eine aktuelle Erhebung der AK bei sieben Handy-Anbietern für Griechenland, Italien, Spanien, Kroatien und die Türkei zeigt, dass Anrufe in den untersuchten EU-Urlaubsländern - je nach Anbieter und Land - 42 bis 52 Cent pro Minute kosten. Wer angerufen wird, muss mit Passivgebühren von null bis 23 Cent pro Minute rechnen. Mehr drauf zahlt allerdings, wer nach Kroatien oder in die Türkei reist, weil beide Länder nicht bei der EU sind. Anrufe aus diesen Ländern nach Österreich kosten 49 Cent bis 2,50 Euro. Wer einen Anruf erhält, zahlt Passivgebühren von 23 Cent bis 1,25 Euro.
Vorsicht bei Roamingpaketen
Manche Anbieter haben auch spezielle Roamingpakete. Dabei kauft man um einen Fixbetrag eine bestimmte Anzahl an Gesprächsminuten, die innerhalb einer Frist aufgebraucht werden müssen. Verbraucht man die Gesprächsminuten, kann das günstig sein. Wird man jedoch überwiegend angerufen oder nutzt das Kontingent nicht aus, können sich höhere Kosten als beim normalen Roaming ergeben. Die AK rät daher, im Ausland - vor allem in Nicht-EU-Ländern - besser SMS zu schreiben statt anzurufen. In Kroatien oder der Türkei beispielsweise gilt die EU-Höchstgrenzen-Verordnung bei SMS nicht.
Kostenfalle Mobilbox
Zur Kostenfalle kann weiters die Mobilbox werden. Wer im Ausland seine Box abhören will, zahlt meist genau so viel wie bei einer Gesprächsverbindung nach Österreich. Ist das Handy so programmiert, dass der Anruf auf die Box geht, fallen doppelte Kosten an: Der Anruf muss zuerst ins Reiseland gesendet werden um festzustellen, ob er angenommen wird. Wird der Anruf zur Mobilbox umgeleitet, so fallen beim Angerufenen die Passivgebühr und zusätzlich der Roamingtarif für die Rückleitung des fehlgeschlagenen Anrufes zur Mobilbox in Österreich an. Der einfache Tipp: Mobilbox abschalten.
Die Wahl des richtigen Netzes
Aufpassen sollte man auch, in welches Netz man sich einbucht. Überlässt man die Netzwahl dem Handy, bucht es sich automatisch in das stärkste Netz am Standort ein, das aber nicht das billigste sein muss. Die Konsumentenschützer raten daher, über die manuelle Netzwahl am Handy die Einwahl in das günstigste Gastnetz zu programmieren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.