Samsung unter Druck

Galaxy S6 soll nach Umsatzminus günstiger werden

Elektronik
30.07.2015 11:27
Samsungs aktuelles Android-Flaggschiff Galaxy S6 hat sich nicht als der Rettungsanker erwiesen, als den es der Konzern vorgesehen hatte. Trotz starker Hardware und edlem Material-Mix konnte Samsung nicht so viele Geräte verkaufen wie erhofft und musste im zweiten Quartal im Smartphone- und IT-Bereich ein Umsatzminus von rund sieben Prozent hinnehmen. Als Reaktion erwägt Samsung nun offenbar, das Galaxy S6 günstiger anzubieten.

Der hohe Preis – für das günstigste Galaxy-S6-Modell liegt Samsungs Preisempfehlung bei 700 Euro – dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass die Kunden das Galaxy S6 nicht so enthusiastisch annehmen wie von Samsung erhofft. Hinzu kommt, dass das Smartphone keinen Speicherkarten-Slot hat und Versionen mit größerem Speicher noch teurer sind als die 700-Euro-Variante. "Preisanpassungen" sollen es einem "CNET"-Bericht zufolge nun richten. Um wie viel Samsung die Preise senken will, ist allerdings noch nicht bekannt.

Harte Konkurrenz am Smartphone-Markt
Die harte Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt macht dem südkoreanischen Technologiekonzern derweil weiter zu schaffen. Das Unternehmen musste sich nach eigenen Angaben im zweiten Quartal mit einem Gewinn von 5,75 Billionen Won (4,5 Milliarden Euro) begnügen, ein Minus von rund acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz gab um gut sieben Prozent auf 48,5 Billionen Won nach.

Samsung stand damit aber immerhin nicht so schlecht da wie in den ersten drei Monaten des Jahres. Im Vergleich zum ersten Quartal stieg der Gewinn demnach um 24,2 Prozent, der Umsatz legte um drei Prozent zu. Gründe dafür seien "solide Verkäufe" in der Halbleiter-Sparte, von Speichern und Prozessoren, erklärte der Technologiekonzern. Auch die Fernsehsparte legte dank neuer Modelle zu.

Samsung bringt Bezahldienst nach Europa
Neben den Quartalszahlen gab Samsung bekannt, mit seinem Bezahldienst Samsung Pay in Europa zu starten. Partner ist der Finanzdienstleister Mastercard. Ein genauer Zeitpunkt wurde zunächst nicht genannt. In den USA und Südkorea soll der Service noch im Sommer starten. Mastercard hilft dabei, die Karten sicher ins Smartphone zu bringen.

Samsung Pay konkurriert mit dem iPhone-Bezahldienst Apple Pay. Dabei kann bezahlt werden, indem man das Telefon an ein Kassen-Terminal mit NFC-Funk hält. Diese Systeme werden gerade auch in Deutschland in großem Stil ausgetauscht. Der Samsung-Bezahlservice wird zudem mit dem anstehenden Android Pay in Wettbewerb stehen, das Google auf Android-Telefone bringen will. Fast alle Samsung-Geräte laufen mit Android als Betriebssystem.

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