MWC 2015

G Flex 2: LGs Bananenhandy im Messe-Kurztest

Elektronik
07.03.2015 08:30
Der experimentierfreudige südkoreanische Elektronikriese LG hat auf dem Mobile World Congress in Barcelona zwar nur neue Mittelklassegeräte enthüllt, zeigte aber auch erstmals auf europäischem Boden sein krummes Bananen-Smartphone G Flex 2. Wie sich das gebogene Gerät in der Praxis anfühlt, hat krone.at auf der Messe ausprobiert.

Das erste G Flex war noch so etwas wie eine Designstudie, mit der zweiten Auflage will es LG jetzt aber offenbar wissen. Wie das IT-Portal "Golem" kürzlich berichtete, wird es sich mit einem Anschaffungspreis von 650 Euro in deutlich erschwinglicheren Gefilden bewegen als noch der Vorgänger. Und durch ein kompakteres Display könnte es auch für all jene Nutzer interessant werden, denen die sechs Zoll des Vorgängers schlicht zu groß waren.

Flüssige Bedienung, flotte Kamera
Im G Flex 2 steckt aktuelle Oberklasse-Technik: Ein Qualcomm Snapdragon 810 mit acht Rechenkernen (4 x 2 und 4 x 1,5 Gigahertz) und zwei Gigabyte RAM bilden das Herzstück des Geräts und sorgten beim Kurztest auf der Messe für ein durchgehend flüssiges Bedienerlebnis. Der Flash-Speicher ist 16 Gigabyte groß und kann mittels microSD-Karte erweitert werden.

Das OLED-Display des Smartphones wartet mit 5,5 Zoll Diagonale und Full-HD-Auflösung auf. Die Hauptkamera kommt mit 13-Megapixel-Sensor, Laser-Autofokus und optischer Bildstabilisierung, die Frontkamera hat nur 2,1 Megapixel. Beim Probefotografieren am LG-Messestand gefiel uns das schnelle Scharfstellen und Auslösen der Kamera, Schärfe und Bildqualität bei gutem Licht können sich sehen lassen.

Durch die nun handlichere Diagonale lässt sich das Gerät mit einer durchschnittlich großen Männerhand gut halten, Besitzer kleinerer Hände sollten es bei Interesse aber sicherheitshalber in die Hand nehmen.

Gutes Display, saubere Verarbeitung
Im Kurztest am Mobile World Congress wusste das G Flex 2 trotz seiner eigentümlichen Form zu gefallen. Das Display ist angenehm scharf, farbstark und bietet hohen Kontrast. Die Wölbung des Bildschirms ist anfangs etwas ungewohnt, vor allem beim Lesen von Websites. Unangenehm ist sie aber nicht – vor allem bei Videos, wo sie zumindest für manche Nutzer für ein minimal räumlicheres Erlebnis sorgen könnte.

Die Verarbeitung des LG-Smartphones ist überzeugend: Unerwünschte Spalten konnten wir beim Messegerät nicht entdecken, das Gehäuse ließ sich nirgends eindrücken. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die an der Rückseite angeordneten Tasten zur Lautstärkeregelung und zum Entsperren.

Der Hochglanz-Lack an der Rückseite dürfte sich im Alltagsgebrauch als Fingerabdruckmagnet erweisen. Dafür heilen kleinere Kratzer dank Speziallackierung von selbst, verspricht der Hersteller – wie zuverlässig das klappt, muss aber erst ein ausführlicher Praxistest zeigen.

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