Bis 2017

Fünf Technologien, die unser Leben verändern sollen

Elektronik
18.12.2012 09:03
Sehen, hören, schmecken, riechen und auch fühlen – wenn es nach IBM geht, sollen Computer bereits in den nächsten fünf Jahren dazu in der Lage sein und uns mit ihren sensorischen Fähigkeiten auf vielfache Art und Weise das Leben erleichtern. Ob sich die traditionelle "Five in Five"-Prognose des IT-Unternehmens über fünf Techniken, die in den kommenden fünf Jahren das Potenzial haben, das Leben und die Arbeitsweise der Menschen zu verändern, bewahrheitet, bleibt jedoch wie immer abzuwarten.

Berührung
Zum bereits sieben Mal veröffentlichte IBM am Montag seine berühmte "5 in 5"-Prognose. Die erste Vorhersage des IT-Urgesteins betrifft diesmal die Funktionsweise von Touchscreens. Das US-Unternehmen geht davon aus, dass wir in fünf Jahren über die berührungsempfindlichen Bildschirme unserer Smartphones virtuelle Objekte erfühlen können. So soll es beim Online-Shopping dank taktilem Feedback etwa möglich sein, die Strukturen von Stoffen zu ertasten. Ob es sich um Seide, Leinen oder etwa Baumwolle handelt, sollen Nutzer dabei durch einzigartige Vibrationsmuster unterscheiden können.

Sicht
Neben den Touchscreens wird sich IBM zufolge auch die Bilderkennung kontinuierlich weiterentwickeln. Wo bisher noch Menschen zur Interpretation von Bilddaten gebraucht werden, sollen in Zukunft verstärkt Computersysteme zum Einsatz kommen, die selbstständig interpretieren, was die visuellen Daten darstellen. Dies soll nicht nur Ordnung in die jährlich weltweit rund 500 Millionen geknipsten Fotos bringen, sondern auch bei der medizinischen Früherkennung von Krankheiten helfen. Auch in Krisensituationen könnten Behörden künftig von der intelligenten Bilderkennung profitieren. So ließe sich anhand von in sozialen Netzwerken veröffentlichten Aufnahmen aus Katastrophengebieten etwa ermitteln, wo Hilfskräfte benötigt werden, wie IBM erläutert.

Hören
Auch die akustischen Fähigkeiten von IT-Systemen sollen in den nächsten Jahren zunehmen. Computer seien dann in der Lage, die von Geräuschen, Vibrationen oder einfachen Druckwellen erzeugten Daten selbstständig zu interpretieren und zu "übersetzen". Veränderten sich die akustischen Signale aus dem Erdreich an einem Berghang etwa kurz vor einem Bergrutsch, könnten Behörden rechtzeitig verständigt werden, um Einsatzkräfte zu mobilisieren. Schon jetzt würden IBM-Forscher im brasilianischen Sao Paolo im Rahmen des sogenannten "Deep Thunder"-Projekts mithilfe solcher Daten Wetterprognosen erstellen, wie der US-Konzern schreibt.

Schmecken
Informationstechnologie soll laut IBM aber nicht nur in der Lage sein, zu sehen oder zu hören, sondern auch zu schmecken. Ausgestattet mit entsprechender Software, könnten Computer künftig Geschmacksrichtungen erkennen, deren Zusammensetzung analysieren und letztlich verstehen, warum wir manches mögen und manches nicht. Dies könne dabei helfen, gesundes, aber leider nicht immer schmackhaftes Essen zu verbessern oder kreatives Kochen mit ungewöhnlichen, aber gesunden Zutaten zu unterstützen, so IBM über den Computer als Ernährungsberater.

Riechen
Zu guter Letzt sollen der Prognose zufolge Computer auch mächtens sein, durch die Analyse von Gerüchen selbstständig und frühzeitig Luftverschmutzung oder Kontaminierungen des Bodens zu erkennen. Schon jetzt sei es in Laboren mit relativ einfachen Systemen von Sensoren möglich, einzelne Moleküle zu erriechen. Untergebracht in einem Smartphone oder anderen mobilen Geräten, könnten Sensoren dieser Art künftig unseren Gesundheitszustand überwachen, indem sie unsere Atemluft analysieren, orakelt IBM.

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