Wie die australische Zeitung "Sydney Morning Herald" berichtet, wurde bei der jungen Frau als Todesursache letzten Endes ein fehlerhaftes USB-Ladegerät identifiziert. Nach Bekanntwerden des Falles wurde eine Warnung an die australische Bevölkerung herausgegeben, sich vor USB-Ladegeräten zu hüten, die nicht vom Hersteller des zu ladenden Geräts stammen.
"Diese Geräte bergen ein ernsthaftes Risiko von Elektroschocks oder Feuer", warnt Handelskommissar Rod Stowe. Konsumenten sollten einen großen Bogen um Elektro-Zubehör machen, das nicht von offizieller Seite lizenziert ist, sagt Stowe. Bei dem Ladegerät, das die junge Frau aus dem Leben riss, soll es sich um ein unlizenziertes Modell handeln, das sie in einem Geschäft in Sydney gekauft hatte. Dem Händler drohen eine hohe Geldstrafe und bis zu zwei Jahre Haft.
Ähnlicher Fall vor einigen Monaten in China
Es ist nicht der erste Fall, in dem ein fehlerhaftes USB-Ladegerät einen Todesfall nach sich zieht. Vergangenes Jahr machte ein ähnlicher Unfall aus China die Runde, bei dem eine junge Frau beim Telefonieren mit ihrem an ein Billig-Ladegerät angeschlossenen iPhone durch einen Stromstoß getötet wurde (siehe Infobox). Auch Feuer werden immer wieder auf fehlerhafte USB-Ladegeräte zurückgeführt.
Neben Lithium-Ionen-Akkus, die das Risiko bergen, bei starken Temperaturschwankungen oder Gewalteinwirkung in Flammen aufzugehen oder gar zu explodieren, sind Ladegeräte eine zweite im Zweifelsfall lebensbedrohliche Komponente moderner Smartphones. Die Hardwarehersteller raten ihren Kunden, zu Original-Zubehör zu greifen. Weil das allerdings oft ziemlich teuer ist, greifen immer noch viele Nutzer zu unlizenziertem Zubehör von Billiganbietern – und bringen sich damit mitunter in Lebensgefahr.
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