Erneut Todesfall

Foxconn-Arbeiter stirbt nach einem Monat Nachtschicht

Elektronik
04.06.2010 12:57
Wieder Aufregung um den von einer Selbstmordserie heimgesuchten chinesichen Elektronik-Hersteller Foxconn: Nach Angaben seiner Familie ist ein Arbeiter in Folge der harten Arbeitsbedingungen umgekommen. Der 27-jährige Mann sei bereits am 27. Mai plötzlich gestorben, teilte die US-Organisation China Labour Watch am Donnerstag mit.

In der Erklärung hieß es, der Mann arbeitete nach Angaben seiner Familie mehr als einen Monat am Stück in Nachtschichten, manchmal 24 Stunden ohne Pause.

Foxconn sieht keinen Zusammenhang
Der Foxconn-Mutterkonzern, die taiwanesische Hon Hai Precision Industry, teilte mit, sie sehe keinen Zusammenhang zwischen dem Tod und der Arbeit. "Wir haben uns die Angelegenheit angesehen und nichts gefunden, was den Vorwurf, dass es einen Zusammenhang mit der Arbeit gibt, bestätigt." Man wolle nicht über die spezifische Todesursache spekulieren.

Seit Jahresbeginn haben sich bereits zehn Foxconn-Mitarbeiter das Leben genommen. Bei den Toten handelt es sich um junge Wanderarbeiter. Erst am Mittwoch hatte Foxconn angekündigt, den Arbeitern um 30 Prozent mehr Lohn zu bezahlen, um "den Respekt der Arbeiter zu gewinnen" (siehe Artikel in der Infobox).

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