Kapseln als Kur

Forscher entwickeln Selbstheilung für Elektronik

Elektronik
22.12.2011 11:29
Wissenschaftler der University of Illinois im gleichnamigen US-Bundesstaat haben Polymere entwickelt, mit deren Hilfe sich Schaltkreise selbst heilen. Erhält ein Chip einen Riss, wird dieser von den Ketten-Molekülen automatisch verschlossen.

Die Polymere in Kapselform sind nur etwa zehn Mikrometer groß. Sie befinden sich auf der Chip-Oberfläche aus Gold, die bei einem Riss ihre Leitfähigkeit verliert. Um diese wiederherzustellen, öffnen sich die Kapseln und setzen ein Flüssigmetall frei, das den Spalt binnen Mikrosekunden verschließt.

Die Untersuchungen haben laut der Wissenschaftler ergeben, dass die Leitfähigkeit so in 90 Prozent der Fälle zu 99 Prozent wiederhergestellt werden kann, selbst wenn nur wenige Kapseln verwendet werden.

Die Neuentwicklung könnte für unzählige Branchen interessant sein. So ist es zum Beispiel bei Flugzeugen wegen der unzähligen, stark verbauten Leitungen schwierig, das defekte Kabel aufzuspüren, so die Forscher. Aber auch diverse Akkus könnten durch die Selbstheilung sicherer und länger haltbar werden, außerdem helfe man damit bei der Müllvermeidung.

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