Eben diese Regionen, die nur schlecht medizinisch versorgt sind, seien nämlich "paradoxerweise bestens mit Mobilfunknetzen ausgestattet", schildert Forschungsleiter Dan Fletcher dem Online-Wissenschaftsmagazin "PLoS ONE". Der große Vorteil des "CellScope" getauften Handy-Zubehörs: Die Bilder können vor Ort analysiert oder über das Mobilfunknetz an Kliniken oder Diagnosezentren übermittelt werden.
Laut Fletcher könnten schließlich auch Industrienationen von dem Mobil-Mikroskop profitieren. Beispielsweise könnten Patienten mikroskopische Aufnahmen der eigenen Blutproben anfertigen und diese zur Analyse schicken. Die Zahl der nötigen Arztbesuche ließe sich so minimieren.
Bis dahin gilt es den bislang noch recht sperrigen Linsenaufsatz allerdings weiter zu optimieren. Mit Hilfe von Chiphersteller Intel, der das Projekt mit 100.000 Dollar fördert, wollen die Forscher neue, robustere Prototypen entwickeln, um das CellScope im Feld testen zu können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.