Nicht kooperiert

Facebook-Manager in Brasilien verhaftet

Web
02.03.2016 07:44

Facebook und WhatsApp haben die Festnahme eines Managers in Brasilien kritisiert. Der Mann war am Dienstag vorübergehend verhaftet worden, weil der zum Facebook-Konzern gehörende Messengerdienst WhatsApp die Zusammenarbeit mit der Justiz verweigert haben soll. Das Unternehmen sei enttäuscht über die extreme und unverhältnismäßige Maßnahme, hieß es in einer Stellungnahme von Facebook.

Ein Richter hatte WhatsApp aufgefordert, einen Gesprächsverlauf zwischen mutmaßlichen Drogenhändlern an Ermittler herauszugeben. Als sich Facebook weigerte, wurde dessen Vizepräsident für Lateinamerika, Diego Dzodan, in seiner Wohnung in São Paulo festgenommen, wie die Zeitung "Folha de São Paulo" berichtete.

Der Betreiber des Messenger-Dienstes betonte, die Gesprächsverläufe seiner Kunden nicht zu speichern. Die Behörden erklärten, sie hätten nicht den Inhalt der Gespräche, sondern Geo- und Benutzerdaten von Verdächtigen angefordert.

Bereits im Dezember hatte die brasilianische Justiz ein Exempel statuiert: Weil WhatsApp in einem Kriminalfall Daten nicht herausgab, ließ eine Richterin den Messenger-Dienst landesweit blockieren. Nach 14 Stunden hob ein Berufungsgericht die Blockade auf und ersetzte sie durch eine Geldstrafe.

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