"Ja, wir starten in der zweiten Jahreshälfte", sagte Krammer am Montag. Für Details sei es noch zu früh, die fünf Eigentümer der Firma Ventocom GmbH, an der Krammer 33 Prozent hält, seien jedoch bereits operativ tätig, es gebe auch schon ein paar Mitarbeiter. Sitz des künftigen Mobilfunkers ist Wien, einen Markennamen gibt es noch nicht.
Die zuletzt gestiegenen Mobilfunktarife hätten Marktmechanismen in Bewegung gesetzt, die einen Start für Neueinsteiger attraktiv machen, so Krammer. Neben Krammer haben bereits der Wiener Kabelnetzbetreiber UPC und das Wiener Technologieunternehmen Mass Response angekündigt, als virtueller Netzbetreiber starten zu wollen.
Kritik an Tariferhöhungen nach LTE-Auktion
In den Internetforen hatten zuletzt die Tariferhöhungen bzw. die Streichung von günstigen Einsteigertarifen für Empörung gesorgt. Verärgerte Konsumenten führen dies auf den Wegfall von Orange zurück, wodurch der Wettbewerbsdruck zurückgegangen sei. Die Netzbetreiber verweisen auf die zwei Milliarden Euro, die sie im Herbst des Vorjahres bei der LTE-Auktion zu bezahlen hatten.
Kritiker sehen in dem hohen Erlös bei der Frequenzversteigerung für den Staatshaushalt eine indirekte Steuereintreibung. Der Vorwurf: Der Bund habe sich zwei Milliarden von den Mobilfunkern geholt, die sich dieses Geld nun über höhere Tarife von den Konsumenten wieder zurückholen.
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