Nach Angaben der Arbeitnehmerrechte-Organisation China Labor Watch mit Sitz in den USA wird in der Fabrik für den US-Computerhersteller Hewlett-Packard produziert. Insgesamt seien in dem Werk etwa 100.000 Mitarbeiter tätig.
Laut China Labor Watch fordern die Streikenden in der chinesischen Stadt Chongqing mehr Geld und bessere Sozialleistungen. Weil HP seine Bestellungen zurückgefahren habe, sollten die Foxconn-Mitarbeiter nun weniger verdienen. Dazu würden Überstunden gekürzt. Mit diesen verdienten die Beschäftigten jedoch einen Großteil ihrer Löhne. Es sei dort heuer bereits der zweite Streik aus diesem Grund.
Foxconn teilte mit, die Mitarbeiter seien nach Gesprächen mit dem Management nach einem vierstündigen Ausstand wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. HP wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.
Die Arbeitsbedingungen in den Foxconn-Fabriken sind Gewerkschaften schon länger ein Dorn im Auge. Sie kritisieren, der Druck für die Mitarbeiter sei sehr hoch, die Löhne zu niedrig. In einigen Produktionsstätten nahmen sich Beschäftigte bereits das Leben. Immer wieder kommt es zu Protesten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.