78 Prozent der 500 von SORA Befragten sind an neuen technologischen Entwicklungen interessiert, wobei besonders Junge, Gebildete, Städter und Männer hervorstechen. Allerdings wollen nur zwölf Prozent diese neue Technik auch sofort ausprobieren. Die Mehrzahl wartet lieber die Erfahrungen der "early adopter" ab und versucht sich erst daran, wenn sich das neue "Spielzeug" bewährt hat.
Was den "Nutzen" von Technologie betrifft, hat sich die Zustimmung von 1997 bis heute fast durchgängig gesteigert: Den größten Sprung machte hier das Handy von 56 auf 87 Prozent. Die Medizintechnik erreicht mit 96 Prozent den höchsten Wert.
"Techno-Doping" stößt auf Ablehnung
Skeptischer sind Herr und Frau Österreicher jedoch, wenn es um den eigenen Körper geht: Bei Erkrankungen kann man sich den Ersatz von Armen, Beinen etc. zwar vorstellen, bei einem künstlichen Gehirn hört sich jedoch für zwei Drittel der Spaß auf. Solches Techno-Doping bei einem gesunden Körper stößt bei 83 Prozent auf Ablehnung.
Auch mit der Implantierung eines Mikrochips mit Patientendaten und für Notsignale können sich nur 29 Prozent anfreunden - während 70 Prozent ein entsprechendes Armband tragen würden, so Christoph Hofinger vom SORA-Institut, das die Umfrage durchführte.
So sehen die Österreichier die Zukunft
Nach der Zukunft gefragt, glauben 58 Prozent daran, dass Volksschüler in den nächsten zehn Jahren ausschließlich mit Computern arbeiten werden, 29 Prozent erwarten diese Entwicklung innerhalb eines Jahrhunderts.
Dass innerhalb eines Jahrzehnts Menschen mittels implantierten Mikrochips jederzeit zu orten sein werden, Schüler durch E-Learning-Plattformen von zu Hause lernen und Menschen ihre Körper durch neue Technologien "aufpeppen" werden, glauben 46, 40 bzw. 36 Prozent. Dass sich menschliche Erinnerungen einmal wie Daten auf Computern abspeichern lassen, wird nur von 28 Prozent bezweifelt.
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