"Das ist das erste derartige Projekt auf der Welt", zitiert die Technikwebsite "CNET" den stolzen Minister Mohammed al-Gergawi. Geht es nach dem Politiker des Golfstaats, sollen im nächsten halben Jahr zunächst Feldtests in Dubai durchgeführt werden. Verlaufen die Tests zufriedenstellend, soll der Drohnen-Lieferservice für amtliche Dokumente in einem Jahr starten.
Die Drohnen, mit denen die Dokumente zugestellt werden sollen, sind rund einen halben Meter lang und verfügen über vier Rotoren. Ihre Energie beziehen sie aus Akkus, die Fluggeräte müssen also in regelmäßigen Abständen aufgeladen werden und dürften eine nicht besonders große Reichweite haben. Im Stadteinsatz könnte das Konzept aber aufgehen.
Drohnen setzen auf biometrische Identifizierung
Um sicherzustellen, dass die amtlichen Mitteilungen nicht an die falsche Person geliefert werden, sind die Drohnen mit biometrischen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. Die Funktionsweise: Mittels Fingerabdruck- und Iris-Scanner muss sich der Empfänger eines Dokuments identifizieren, bevor ihm die Lieferung ausgehändigt wird.
Unbemannte Drohnen als Lieferanten sind derzeit in aller Munde. Losgetreten wurde die Welle der Lieferdrohnen-Ankündigungen durch den US-Onlinehändler Amazon, der Anfang Dezember mit der Idee für Aufruhr sorgte, bestimmte Produkte künftig binnen 30 Minuten nach Bestellung mittels Drohne zu liefern. Die deutsche Post zog kurz darauf nach und erprobt mittlerweile ebenfalls Paketdrohnen (siehe Infobox).
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