Acer nimmt eine Abschreibung von 150 Millionen US-Dollar (102,4 Millionen Euro) vor. Daraus schließt die Konkurrenz laut taiwanesischem Magazin "Digitimes", dass bis zu drei Millionen stark verbilligte Notebooks auf den europäischen Markt kommen und diesen damit aus dem Gleichgewicht bringen könnten, auch wenn es sich vermutlich nicht um die allerneuesten Modelle handeln werde.
Generell sei in Zukunft ein harter Kampf um die PC- und Laptop-Käufer Europas zu erwarten, prognostiziert das Magazin. Schließlich werde zum Beispiel Mitbewerber Asustek (Asus) auf die veränderten Bedingungen reagieren müssen. Zudem hat der chinesische Konzern Lenovo vor Kurzem angekündigt, die deutsche Elektronikfirma Medion aufkaufen zu wollen - damit würde Lenovo zum drittgrößten PC-Verkäufer Deutschlands (siehe Infobox). Auch dieser Zusammenschluss könnte den europäischen Markt nachhaltig beeinflussen. Für weltweit sinkende PC- und Laptop-Preise dürfte außerdem schon bald die wachsende Beliebtheit von Tablets sorgen.
Acer, der zweitgrößte Computerhersteller der Welt, kündigte außerdem den Abbau von 300 Arbeitsplätzen in Europa an. Der Umbau des Konzerns geht damit weiter, Ende März war Acer-Chef Gianfranco Lanci mit sofortiger Wirkung entlassen worden - es habe Meinungsverschiedenheiten gegeben, hieß es.
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