Härteprobe

Diese Smartphones trotzen der eisigen Kälte am besten

Elektronik
04.02.2012 09:12
Die Temperaturen liegen derzeit vielerorts beträchtlich unter dem Gefrierpunkt. Viele Smartphones stoßen dabei an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Doch welches Gerät macht am frühesten schlapp und welches trotzt der Kälte am beharrlichsten? Das finnische Magazin "MikroPC" hat die Probe aufs Exempel gemacht und über ein Dutzend Smartphones in die Kältekammer geschickt.

Für ihren Test baten die Redakteure von "MikroPC" insgesamt 18 verschiedene Modelle - 15 Smartphones und drei Handys zur Kontrolle - von Apple, Samsung, HTC und Nokia zum Frösteln in die Kältekammer. Um das Gerät mit der größten Kälteresistenz zu finden, wurden die Temperaturen von null Grad Celsius angefangen schrittweise immer weiter nach unten gesenkt – bis schließlich auch das letzte Mobiltelefon seinen Dienst versagte.

Die gute Nachricht, so die Finnen: Bei null Grad funktionierten alle Geräte noch reibungslos. Erste Anzeichen von Schwäche machten sich jedoch bereits bei minus fünf Grad bemerkbar: Nokias N9, obwohl frisch aufgeladen, vermeldete demnach einen fast leeren Akku; Apples iPhone 4S einen Fehler mit der SIM-Karte.

iPhone 4S stirbt als Erstes den Kältetod
Weitere fünf Grad später, also bei minus zehn Grad, verabschiedete sich das Smartphone des kalifornischen Konzerns plötzlich ganz: Obwohl vollständig geladen, verkündete das Gerät einen leeren Akku, fiel danach in Kältestarre und schied somit als erstes Modell aus dem Test aus. Interessant: Das Vorgängermodell iPhone 4 steckte die Temperaturen um einiges besser weg.

Die ersten Probleme mit dem älteren Apple-Smartphone traten "MikroPC" zufolge erst bei minus zehn Grad auf, der Kältetod folgte bei minus 20 Grad – zusammen mit dem HTC Evo 3D und den Nokia-Modellen C5-03, E7, N8 und N9. Schneller den Geist aufgegeben hatte zuvor nur das Nokia C6-01, das bei minus 15 Grad den Dienst versagte und damit hinter dem iPhone 4S auf Platz zwei rangiert.

Handys kälteresistenter als Smartphones
Am widerstandsfähigsten gegen Kälte erwiesen sich das Nokia C1-01 und das Nokia E65. Die beiden finnischen Feature-Phones zeigten mit Ausnahme einiger Displayverzögerungen bis minus 25 Grad praktisch keine Symptome. Bei dieser Temperatur seien die meisten Smartphones bereits vollkommen unbrauchbar gewesen, berichtet "PC World" unter Berufung auf den Test der finnischen Kollegen. Erst bei eisigen -40 Grad schalteten sich die beiden günstigen Nokia-Handys endgültig ab.

Samsungs Galaxy S2 kälteunempfindlichstes Smartphone
Bei den Smartphones erwiesen sich das Samsung Xcover, das Nokia C2-02 und Samsungs Galaxy S2 am ausdauerndsten. Alle drei gingen bei minus 35 Grad in die Knie, doch im Gegensatz zu seinem finnischen Rivalen und dem hauseigenen Mitbewerber arbeitete das Galaxy S2 bis zu diesem Zeitpunkt am störungsfreisten, so die Tester. Auch bei -30 Grad habe das Display des Galaxy noch zuverlässig reagiert.

Auf Angaben der Hersteller achten
Seriöser Hintergrund des Ganzen: Während HTC beispielsweise in seinen Spezifikationen keine Angaben zum Temperaturbereich macht, in dem seine Geräte zu verwenden sind, weist Apple bei seinem iPhone darauf hin, dass dessen Betriebstemperatur zwischen null und plus 35 Grad Celsius liegt.

Wer bei den derzeitigen Minustemperaturen mit dem Apple-Smartphone ins Freie tritt, riskiert demnach nicht nur, dieses (dauerhaft) zu beschädigen, sondern bleibt im Schadensfall auch auf den Kosten sitzen, da der Konzern keine Garantie übernimmt.

Bei Samsung funktionieren die Geräte eigenen Angaben zufolge zwischen minus 20 und plus 50 Grad Celsius zuverlässig. Bei Nokia reicht die Temperaturspanne von minus zehn bis plus 55 Grad.

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