Großformatig

Die schönsten Gigapixel-Bilder

Elektronik
10.07.2009 16:54
Foto so weit das Auge reicht - mit sogenannten Gigapixel-Bildern ist dies kein Problem. Zusammengesetzt aus Tausenden von Einzelaufnahmen, bieten die imposanten Panoramabilder Zoom bis ins kleinste Detail. krone.at hat die spektakulärsten und schönsten Bilder für dich im Internet zusammengesucht und wünscht viel Spaß beim Erkunden!

Die erste Adresse für Gigapixel-Bilder im Internet ist die Website von "Gigapan". Das gleichnamige US-Unternehmen ist in Zusammenarbeit mit dem Carnegie Mellon Robotics Institute und der NASA Hersteller des "Gigapan Epic", einem Gerät, mit dessen Hilfe und einer handelsüblichen Digitalkamera sich die spektakulären und hochauflösenden Gigapixel-Panoramen selbst erstellen lassen.

Einmal eingespannt, sorgen Präzisionsmotoren des umgerechnet rund 300 Euro teuren "Gigapan Epic" dafür, dass sich die Digitalkamera vor jeder Aufnahme mit minimaler Verschiebung neigt oder zur Seite schwenkt. Aus Hunderten oder gar Tausenden von Einzelfotos lässt sich dann mittels Software ein gewaltiges Panoramabild von bislang unbekannter Schärfe und Detailvielfalt erstellen. Zum Vergleich: Mit seiner Auflösung von einer Milliarde Pixeln bietet ein Gigapixel-Bild mehr als 150 Mal so viele Details wie die Aufnahme einer herkömmlichen 6-Megapixel-Kamera.

Barack Obamas Angelobung unter der "Lupe"
Wie das aussieht, zeigt beispielsweise die Aufnahme der Vereidigung von Barack Obama zum 44. Präsidenten der USA von David Bergman auf "Gigapan". Aus 220 Einzelbildern erstellte der US-Fotograf ein frei zoombares Panoramabild mit einer Auflösung von 1.474 Megapixeln. Um die mit seiner Canon G10 geschossenen Fotos per Software auf seinem MacBook Pro zu einem gigantischen Bild zusammenzusetzen, benötigte Bergman über sechs Stunden. Die finale Bilddatei ist zwei Gigabyte groß und bietet eine Auflösung von 59.783 mal 24.658 Pixeln.

Köln und Harlem im Großformat
Damit zählt das Bild aber keineswegs zu den Spitzenreitern unter den Gigapixel-Bildern. Die Aufnahme des Kölner Doms etwa hat eine Auflösung von 171.800 Pixel in der Breite und 50.000 Pixel in der Höhe. Um diese 22 Gigabyte große Bilddatei überhaupt öffnen zu können, wird ein 300 Gigabyte großer Auslagerungsspeicher auf dem PC benötigt. Dennoch wirkt die 8-Gigapixel-Aufnahme im Vergleich zu Gerard Maynards 13-Gigapixel-Bild des New Yorker Stadtteiles Harlem eher klein.

Die Aufnahme des US-Fotokünstlers besteht aus exakt 2.045 Bildern und wurde in knapp zweistündiger Arbeit mit einer Nikon D2X von einem Hochhausdach aus geschossen. Allein das Nachbearbeiten der Fotos dauerte einen Tag. Bis ein Hochleistungscomputer mit vier Doppelkernprozessoren und acht Gigabyte Arbeitsspeicher die Aufnahmen zu einem Bild gerendert hatte, vergingen 46 Stunden. Das Ergebnis kann sich allerdings sehen lassen, beträgt die Zoomlänge der Aufnahme doch über 3,5 Kilometer!

Yosemite Park schlägt "Das letzte Abendmahl"
Eine Aufnahme mehr, nämlich exakt 2.046 Bilder waren nötig, um den Yosemite National Park in den USA in ein 17-Gigapixel-Bild zu verwandeln. Das Bild des kalifornischen Parks liegt damit in der Liste der weltweit größten Fotografien noch vor Leonardo da Vincis letztem Abendmahl, welches sich mit einer Auflösung von über 16 Milliarden Pixeln im Web garantiert eingehender betrachten lässt, als dies bei einem Besuch in der Mailänder Dominikanerkirche möglich wäre.

Wem der Sinn weniger nach Kunst, dafür umso mehr nach Natur steht, der sollte einen Blick auf die Website von "Portrait of a Coral Reef" werfen, um in zehn verschiedenen Gigapixel-Aufnahmen die Schönheiten der Unterwasserwelt entdecken zu können. Alles was es zur Betrachtung der Gigapixel-Bilder braucht, ist ein Browser. In einzelnen Fällen wird zudem die Installation von Microsofts kostenlosem "HD View"-Plugin benötigt, um die Bilder auch in voller Größe genießen und unter die Lupe nehmen zu können.

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