Foto via Bluetooth

Die “Charming Burka”

Elektronik
15.02.2008 14:48
Der deutsche Medienkünstler und Grafiker/Designer Markus Kison hat eine Burka - den Ganzkörperschleier, den Muslima in strenggläubigen islamischen Ländern tragen müssen - durch digitale Helferleins so umgemodelt, dass die Frau darunter ihr Gesicht zeigen kann, ohne die Regeln des Korans zu verletzen. In den Stoff seiner "Charming Burka" sind ein Bluetooth-Modul und ein Datenspeicher integriert - wer sich der Frau mit seinem Handy nähert, kann ein Foto von ihr empfangen.

Die "Charming Burka" sei an die Idee Sigmund Freuds angelehnt, jedes Kleidungsstück könne für die Außenwelt sowohl Anreiz sein als auch Schamgefühle erzeugen, schreibt Kison in seinem Blog (siehe Infobox). "Die Burka habe ich ausgewählt, weil sie in der westlichen Welt oft als Symbol der Unterdrückung gilt."

Die "Charming Burka" ist eine Art digitaler Kompromiss zwischen dem in streng-islamischen Ländern als alltäglich angesehenen Kleidungsstück und dem Unterdrückungs-Image, das die Burka in der westlichen Welt hat. Ein Foto gilt nicht als Regelbruch und somit ermöglicht es die Bluetooth-Burka der Muslima, ihr Gesicht mehr oder weniger in der Öffentlichkeit zu zeigen, und gewährt ihr dennoch die Einhaltung der Koran-Regeln nach streng-islamischer Interpretation.

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