Demnach soll Michael Dell die Mehrheit an dem weltweit drittgrößten PC-Hersteller übernehmen, der derzeit mit knapp 17 Milliarden Euro am Markt bewertet wird. Silver Lake und der US-Softwareriese Microsoft würden laut einer weiteren mit der Angelegenheit vertrauten Person Minderheitsaktionäre. Das Geschäft wäre der größte fremdfinanzierte Firmenkauf seit der weltweiten Finanzkrise.
Die Transaktion solle über das Wochenende festgezurrt werden, das Konsortium arbeite jedoch noch an letzten Details, was den Abschluss noch verzögern könnte, hieß es weiter. Silver Lake habe sich bis zu elf Milliarden Euro Kapital von den Investmentbanken Barclays, Bank of America Merrill Lynch, Credit Suisse und RBC Capital gesichert, um seinen Anteil zu finanzieren. Firmenchef Dell werde seinen Anteil von 16 Prozent in das Geschäft einbringen und dafür die Mehrheit erhalten.
Dell versucht seit einiger Zeit, sich neu aufzustellen - als Anbieter von lukrativen Dienstleistungen und Computern für Unternehmenskunden. Derzeit sondiert der Konzern eine Übernahme durch Finanzinvestoren. Im US-Fernsehsender CNBC hatte es zuletzt geheißen, Microsoft könnte bis zu drei Milliarden Dollar zur Finanzierung beisteuern. Weder Dell noch Microsoft wollten sich laut Reuters zu dem Bericht äußern. Silver Lake sei zunächst nicht erreichbar gewesen.
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