Falscher Preis

Dell verschleudert Monitore für elf Euro das Stück

Elektronik
03.07.2009 10:36
Eine falsche Preisangabe könnte Dell in Taiwan teuer zu stehen kommen: Der US-Computerhersteller hatte dort Ende Juni versehentlich Monitore für umgerechnet 11 statt 163 Euro zum Kauf angeboten. Insgesamt 26.000 Käufer ließen sich dieses Schnäppchen nicht entgehen und bestellten binnen kurzer Zeit rund 140.000 Stück des 19-Zöllers. Da sich Dell mit der Auslieferung bislang ziert, drohen Verbraucherschützer jetzt mit einer Klage.

Als das Angebot am 25. Juni um 23 Uhr Ortszeit im Online-Shop von Dell erschien, verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer. Acht Stunden später, als der Fehler entdeckt und korrigiert wurde, hatten bereits 26.000 Kunden zugeschlagen und nicht nur einen, sondern gleich mehrere Bildschirme des Typs E1909W bestellt. Insgesamt rund 140.000 Stück.

Ein Manager einer Computerfirma schilderte dem Fernsehsender ERA TV, er habe gleich 200 Bildschirme bestellt. Er habe zwar vermutet, dass es sich um einen Fehler handelt, aber dennoch geordert. "Ich freue mich auf die Lieferung. Falls sie nicht kommt, wäre eine Entschädigung angebracht", sagt er.

Eine solche versprach Dell seinen Kunden in einer ersten Stellungnahme auch, doch vielen ist das zu wenig. Hunderte Verbraucher haben daher Beschwerde eingereicht und drohen jetzt mit Klage, sollten sie ihre Billig-Monitore nicht erhalten. Entscheiden die staatlichen Verbraucherschützer zu Gunsten der Käufer, würden Dell umgerechnet über 21 Millionen Euro Einnahmen flöten gehen.

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