Millionenstrafe

Dell muss für enge Bande mit Intel büßen

Elektronik
23.07.2010 10:08
Die US-Börsenaufsicht SEC zieht den Computerhersteller Dell und dessen Chef Michael Dell für ihre engen geschäftlichen Beziehungen zum Chiphersteller Intel zur Rechenschaft. Das Unternehmen zahlt im Rahmen eines Vergleichs eine Strafe von 100 Millionen Dollar (78 Millionen Dollar); für Michael Dell persönlich werden noch einmal vier Millionen Dollar fällig.

"Wir sind erfreut, diese Angelegenheit erledigt zu haben", sagte Michael Dell am Donnerstag. Die SEC bemängelte eine fehlerhafte Buchführung. Konkret Anstoß nahm die Behörde laut US-Medienberichten daran, wie Dell Rabatte und Zahlungen von Intel verbucht hat. Eine Schuld räumte Dell im Rahmen des Vergleichs nicht ein.

Wettbewerbshüter beklagen schon seit Jahren die engen Beziehungen zwischen den beiden Unternehmen. Die EU-Kommission hatte Intel vor einem Jahr ein Rekord-Bußgeld von über einer Milliarde Euro aufgebrummt. Intel, so die Wettbewerbshüter, hatte Computerhersteller dafür bezahlt, dass diese die Prozessoren des kleineren Rivalen AMD nicht oder nur verzögert in ihre Rechner einbauten. Dell bestückte seine PCs jahrelang ausschließlich mit Intel-Chips.

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