Neues LTE-Modem

Datenfunker mit LED-Lichtern: Home Net Box im Test

Elektronik
22.09.2013 09:00
Der Mobilfunker T-Mobile hat mit seinen Home-Net-Tarifen seit einiger Zeit auch eine Internet-Flatrate im Programm. Jetzt gibt's ein neues Modem für den LTE-Anschluss, die Home Net Box von Huawei. Die bietet ebenso wie das Vorgängermodell schnellen LTE-Funk, kommt allerdings mit neuem Design und einer nützlichen Zusatzfunktion: Sie funktioniert nun auch eine Weile ohne Stromversorgung. Wir haben dem neuen LTE-Würfel auf den Zahn gefühlt.

Ebenso wie das bisher für die LTE-Flatrate genutzte Huawei-Modem soll auch der neue Huawei-Würfel Downloadraten von bis zu 150 Megabit pro Sekunde erreichen und bis zu 50 Megabit pro Sekunde uploaden. Das Gerät verfügt über einen integrierten WLAN-Router, der nach N-Standard funkt und bietet auch eine Ethernet-Schnittstelle.

Die tatsächlich erreichbare Übertragungsgeschwindigkeit hängt letztlich von zwei Faktoren ab: Standort und Tarif. Je nach gewähltem Paket bietet T-Mobile unterschiedliche Downloadraten an. Für 16 Euro sind bis zu zehn Megabit möglich, für 20 Euro 20 Megabit, für 30 Euro gibt's 30 Megabit und satte hundert Megabit kosten 60 Euro im Monat. Letztlich sind die hundert Megabit in der Praxis aber nur an wenigen Orten machbar, schließlich ist die LTE-Abdeckung gerade in ländlichen Gefilden derzeit noch lückenhaft.

Tarif sollte dem Standort entsprechen
Deswegen sollte der Tarif in der Praxis dem Standort entsprechend gewählt werden. Weil T-Mobile eine zweiwöchige Testphase einräumt, empfiehlt es sich, bei Abschluss eines Home-Net-Tarifs zunächst einen Speedtest durchzuführen und dann jenes Paket zu erwerben, das den erzielbaren Übertragungsgeschwindigkeiten entspricht.

Der teure 100-Megabit-Tarif wäre in ländlichen Gefilden etwa oft hinausgeschmissenes Geld. Wie es in Wien und Umgebung um die LTE-Empfangsleistung steht, lesen Sie in unserem Test zum Vorgängermodem (siehe Infobox). Grundsätzlich sollte aber jeder selbst testen, wie es in den eigenen vier Wänden um den Empfang bestellt ist, selbst in Wien können etwa durch Stahlbetonwände sehr schwache Empfangswerte zustande kommen.

Unkomplizierte Bedienung, einfache Einrichtung
An der Bedienung des LTE-Würfels gibt es nichts auszusetzen. Tatsächlich müssen nur SIM-Karte und Akku eingesetzt werden, anschließend wird das Gerät – idealerweise in Fensternähe – an das Stromnetz angeschlossen und schon funkt es los.

Noch rasch den PC via WLAN mit dem Modem verbinden – den WLAN-Schlüssel findet man an der Modemunterseite – und schon kann losgesurft werden. Erwähnenswert: Das neue LTE-Modem ist deutlich hübscher anzusehen als das alte. Dafür sorgt eine auf Wunsch abschaltbare pinke LED-Beleuchtung.

Praktisch: Akku überbrückt kurze Stromausfälle
Der größte Pluspunkt des neuen Huawei-Modems: Es hat nun einen Akku integriert. Damit lässt es sich vorübergehend auch abseits der Steckdose betreiben, wobei die Betonung auf "vorübergehend" liegt. Mit einer Kapazität von 1.500 Milliampere-Stunden ist der integrierte Akku nämlich recht schwachbrüstig und den meisten Smartphone-Akkus unterlegen.

In unserem Test kamen wir eine gute Stunde ohne Steckdose aus, die Laufzeit variiert jedoch je nach Beanspruchung. Für die Internetversorgung beim Campingausflug ist der LTE-Würfel damit ungeeignet, bei vorübergehenden Stromausfällen dürfte man sich aber über die ununterbrochene Internetversorgung freuen.

Fazit: Mit der neuen Home Net Box hat T-Mobile sein LTE-Modem einem kleinen Facelifting unterzogen, insbesondere der Notfallakku und die neue Optik wissen zu gefallen. Ansonsten halten sich die Veränderungen gegenüber dem Vorgängermodell in Grenzen, weshalb Besitzer des alten Modells letztlich keine Nachteile durch T-Mobiles Modemwechsel zu befürchten haben. Immer noch nett ist die Testoption, um das Gerät vor endgültigem Vertragsabschluss auf seine Alltagstauglichkeit hin zu testen – so braucht niemand die Katze im Sack zu kaufen.

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