"Heute werden Sie sehen, was die Kunden morgen wirklich wollen und auch brauchen", verkündete Samsung-Präsident Boo-Keun Yoon am Montag in Las Vegas. Die Größe des Bildschirms sei auch auf dem deutschen Markt derzeit das Kriterium Nummer eins bei der Kaufentscheidung, sagte Hans Wienands von Samsung Deutschland in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Über die Preise für die neuen Ultra-High-Definition-TVs in 85 und 110 Zoll sowie Samsungs neues Vorzeigeprodukt unter den SmartTVs, den weniger als einen Zentimeter dünnen und bis zu 75 Zoll großen F8000 LED TV (Bild), hüllt sich der Hersteller allerdings noch in Schweigen.
Deutlich mehr Details gibt es dafür zur neuen Benutzeroberfläche von Samsungs SmartTVs, die komplett überarbeitet wurde. So erscheint das SmartTV-Hub nun gleich beim Einschalten des Fernsehsenders, um einen Überblick über die gerade laufenden TV-Sendungen zu geben. Neben dem Startbereich "TV" sortiert Samsung die SmartTV-Dienste neuerdings in die Sektionen "Filme & Live-Sendungen", "Fotos, Videos & Musik", "Social" (mit einem Anschluss an Dienste wie Facebook) sowie "Apps".
Mit dieser neuen Oberfläche will Samsung die Bedeutung der SmartTV-Funktionen weiter in den Vordergrund stellen. Allerdings werden nicht alle Kunden davon profitieren, da etliche Geräte offline betrieben werden. Laut Wienand seien etwa 2012 in Deutschland nur etwa 60 Prozent von Samsungs "intelligenten" Fernsehern tatsächlich ans Netz angeschlossen worden.
Neues Windows Phone Ativ Odyssey für die USA
Neben Fernsehern wollen die Japaner im neuen Jahr beim Konsumenten aber vor allem auch wieder mit ihren Smartphones punkten. Die von manchen Beobachtern erwartete Ankündigung eines neuen Spitzenmodells bei den Galaxy-Smartphones blieb auf der CES jedoch aus. So dürfte der Mobile World Congress in Barcelona Ende Februar Bühne der Ankündigung eines Galaxy S4 werden.
In Las Vegas signalisierte Samsung aber zugleich, sich bei seinen Bestsellern im Mobilfunkmarkt nicht vollständig von Google und dessen Android abhängig machen zu wollen. Für die USA kündigte Samsung das Smartphone Ativ Odyssey mit Microsofts Windows Phone 8 als Betriebssystem an. Außerdem ließ der Konzern im Vorfeld der CES durchblicken, ein Smartphone mit der Linux-Variante Tizen bauen zu wollen, die gemeinsam mit Intel entwickelt wurde.
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