Pörschmann versprach einen "spürbaren Mehrwert für Besucher und Aussteller". Kritikern sei man durch die Reform entgegengekommen: "Die Kunden können sich nun vielfältiger positionieren." Während große IT-Konzerne alle vier Plattformen nutzten, konzentrierten sich andere nur auf eine Sparte. Die heiße Phase der Anmeldungen laufe derzeit an, Zahlen wollte der Messechef aber noch nicht nennen.
Auch private Anwender sollen vom 1. bis zum 5. März nach Hannover gelockt werden. "CeBIT Life wird sich grundsätzlich anders anfühlen. Es gibt mehr Emotionen, auch beim Entertainment werden neue Formen umgesetzt", kündigte Pörschmann an. Durch soziale Netzwerke hätten immer mehr Menschen Einfluss auf Technik-Trends. "Die Arbeits- und Lebensformen aus dem Web 2.0 schlagen sich auch im professionellen Bereich nieder. Das wollen wir aufnehmen und darstellen."
Milliardenmarkt Cloud Computing als Schwerpunkt
Querschnittsthema in allen vier Ausstellungssäulen werde das Cloud Computing, also die Speicherung der eigenen Daten auf zentralen Servern, sein. "Es ist ein Milliardenmarkt, der sich da geformt hat", sagte Pörschmann. Die weltweite Nachfrage wandele sich; es gebe neue Chancen für viele Firmen, "die im Moment niemand auf dem Radar hat". Einige Unternehmen dürften sich mit der Umstellung indes schwertun. "Es ist noch nicht abzusehen, wie die Absatzstrukturen der großen Server-Hersteller aussehen werden. Jetzt wird es wahrscheinlich einen Schwenk zu den Dienstleistern, den Cloud-Anbietern, geben."
"Wieder Fantasie und Kreativität in der Branche"
Das Publikumsinteresse soll nach der Erholung in diesem Jahr weiter anziehen. "Es ist wieder Fantasie und Kreativität in der Branche. Das ist spürbar in allen Gesprächen, die wir führen", meinte Pörschmann. Die diesjährige CeBIT hatte mit 334.000 Besuchern ein leichtes Plus von 3,7 Prozent verbucht - nach einem Einbruch um knapp ein Fünftel im Jahr zuvor. Diese Gesamtzahlen sagen aus Sicht des Messechefs aber noch nichts über den Erfolg einzelner Sparten aus.
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