Um die Herzfrequenz mittels "Cardiio" zu messen, müssten Nutzer lediglich in die Kamera schauen. Diese erfasse dann kleinste und für das menschliche Auge nicht sichtbare Farbveränderungen, die durch das mit jedem Herzschlag ins Gesicht gepumpte Blut entstehen. Das Anlegen oder Aufpumpen einer Arm-Manschette, wie man sie von klassischen Blutdruckmessgeräten kennt, entfalle somit.
Hohe Messgenauigkeit
In Untersuchungen konnte den Wissenschaftlern zufolge der Technologie eine hohe Messgenauigkeit bescheinigt werden. Im Vergleich zu professionellen Herzfrequenz-Messgeräten, die in Krankenhäusern zum Einsatz kommen, lägen die Abweichungen bei weniger als drei Herzschlägen pro Minute.
Darauf gilt es zu achten
Allerdings gilt es den Entwicklern zufolge bei der Messung auf ein paar Dinge zu achten. So sollte das Gesicht vor allem gut ausgeleuchtet und beispielsweise nicht durch Haare verdeckt werden. Dunkle Haut soll das System hingegen vor keinerlei Probleme stellen. Um Messfehler zu vermeiden, sollte das entsprechende Gerät – ob iPhone, iPad oder iPod touch – darüber hinaus möglichst ruhig und in einer Entfernung von rund 15 Zentimetern frontal zum Gesicht gehalten werden.
Die Macher verweisen außerdem darauf, dass die für 3,99 Euro über Apples iTunes erhältliche Anwendung primär für iOS-Geräte mit Dual-Core-Prozessoren entwickelt wurde. Bei älteren Geräten wie dem iPhone 4 oder dem iPod Touch der vierten Generation könne es vermehrt zu Ungenauigkeiten kommen.
Persönliches Tagebuch
Die App selbst führt fortlaufend Tagebuch für den Nutzer, um anhand der eigenen Werte beispielsweise einen individuellen Fitness-Level oder die geschätzte Lebenserwartung zu errechnen. Auch der Vergleich mit anderen Nutzern ist möglich. Natürlich sind diese Angaben mit Vorsicht zu genießen - einen Arzt ersetzen kann die App schließlich nicht.
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