Ab September

Canon steigt mit EOS M in Markt für Systemkameras ein

Elektronik
23.07.2012 10:37
Als letzter der großen Kamerahersteller hat Canon am Montag mit der EOS M seinen Einstieg ins Geschäft der spiegellosen Systemkameras bekannt gegeben. Die erste "CSC" (Compact System Camera) der Japaner soll ab September erhältlich sein und laut eigenen Angaben eine "neue Generation von Fotografen" ansprechen, "die für anspruchsvolle Aufnahmen nicht unbedingt in die Tiefe der Fotografie-Technik einsteigen möchten".

Herzstück der neuen EOS M ist ein mit 18 Megapixeln auflösender CMOS-Sensor im APS-C-Format, wie ihn Canon auch schon in seiner Spiegelreflexkamera EOS 650D verbaut. Der im Gegensatz zur Nikon 1 (siehe Infobox) deutlich größere Sensor soll sowohl "künstlerisch ansprechende Fotos mit attraktiver Hintergrundschärfe" als auch "beeindruckende Nahaufnahmen" ermöglichen, wie Canon verspricht.

Den ISO-Bereich der Kamera gibt der Hersteller mit ISO 100 bis 12.800 an. Sollte es einmal ganz dunkel sein, lässt sich die Lichtempfindlichkeit auf bis zu ISO 25.600 erweitern. Wer Bildrauschen vermeiden möchte, kann auf die sogenannte 4-Foto-Funktion zurückgreifen, bei der vier in schneller Abfolge gemachte Bilder zusammengerechnet werden.

Ebenfalls von der EOS 650D entlehnt ist der sogenannte Hybrid-Autofokus mit 31 Messfeldern, der sowohl bei Fotos als auch Videos, die die EOS M mit 30, 25 oder 24 Bildern in Full-HD-Qualität samt Stereoton dreht, für eine schnelle und präzise Scharfstellung sorgen soll. Die Serienbildgeschwindigkeit gibt Canon mit 4,3 Fotos pro Sekunde an – vorausgesetzt, man fokussiert dazwischen nicht nach. Ansonsten sinkt die Aufnahmefrequenz auf maximal 1,7 Bilder pro Sekunde.

Bedienung per Touch
Die Kamera selbst ist einem Metallgehäuse untergebracht, das optisch an die höherwertigen Modelle der PowerShot-Serie erinnert, und kommt mit vergleichsweise wenigen Tasten daher. An der Oberseite finden sich lediglich der Auslöser sowie ein Schalter, um zwischen dem Fotografie- und dem Video-Modus zu wählen. Die Bedienung erfolgt weitgehend über das drei Zoll große Touchscreen-Display auf der Rückseite. Für Basis-Funktionen stehen noch ein Vier-Wege-Schalter mit Drehrad sowie vier Tasten zur Verfügung.

Objektiv-Auswahl
Auf einen integrierten Blitz muss bei der EOS M zwar verzichtet werden, mit dem neuen Speedlite 90EX legt Canon jedoch ein externes Blitzgerät mit Leitzahl 9 bei. An Objektiven stehen anfangs zwei zur Auswahl: das Standardzoom EF-M 18-55mm 1:3,5-5,6 IS STM und das Pancake-Objektiv EF-M 22mm 1:2 STM. Letzteres steht für Stepper-Motor-Technologie und soll eine außergewöhnlich schnelle und ruhige, kontinuierliche Scharfstellung ermöglichen. Wer eine größere Objektivauswahl wünscht, kann die EOS M zudem mit einem optionalen Objektiv-Adapter ausstatten und damit auf das gesamte EF-Wechselobjektiv-Portfolio von Canon zurückgreifen.

Preis und Verfügbarkeit
Die ohne Objektiv rund 300 Gramm schwere Kamera soll ab September in den Farben Schwarz, Weiß, Silber und Rot erhältlich sein und zusammen mit dem 18-55-Millimeter-Objektiv rund 850 Euro kosten. Euro-Preise zu dem Standardzoom sowie dem Objektivadapter liegen derzeit noch nicht vor.

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