Sorglos trinken

Bierkühler soll peinliche Party-Pics verhindern

Elektronik
16.12.2011 12:09
Getreu dem Motto "Was im Club passiert, bleibt im Club" hat eine argentinische Bierbrauerei jetzt das ultimative Gadget gegen peinliche und entlarvende Fotos auf Facebook und Co. entwickelt: den "Fotostop"-Bierkühler. Was nach einem Scherz klingt, soll in argentinischen Bars tatsächlich Wirklichkeit sein.

Smartphones und soziale Netzwerke wie Facebook machen es feierlaunigen Fremdflirtern und anderen trunkseligen Nachtschwärmern zunehmend schwerer, private oder gar intime Momente unter Verschluss, also fern vom Partner, den Kollegen oder der Familie, zu halten. Viele Facebook-Nutzer können davon ein Liedchen singen: Erst einmal im Vollrausch abgelichtet, ist es nahezu unmöglich, die in Bildform manifestierten Peinlichkeiten wieder aus dem Netz zu löschen und so möglicherweise schwerwiegende Konsequenzen wie einen Jobverlust zu verhindern.

Genau bei diesem Problem setzt der "Fotostop"-Bierkühler (im Werbespot oben auch "Photoblocker" genannt) der argentinischen Brauerei Cerveza Norte an: Er soll verhindern, dass derlei kompromittierende Fotos überhaupt entstehen. Das mit LED-Lampen und Sensoren bestückte Gadget reagiert zu diesem Zweck auf starken Lichteinfall, wie zum Beispiels das Blitz- oder Autofokus-Licht einer Digicam oder eines Smartphones, und kontert darauf mit einer eigenen Blitz-Salve. Die Folge: Das Bild wird überbelichtet und damit unbrauchbar. Die abgelichteten Personen sind, wenn überhaupt noch, höchstens schemenhaft zu erkennen.

Im Handel zu kaufen gibt es den "Fotostop"-Bierkühler bislang leider nicht, laut einem Bericht der Website "Fastcompany" handelt es sich aber um ein reales Produkt, das tatsächlich in Verwendung ist. "Wir haben mehrere Bierkühler in verschiedenen Bars im Norden Argentiniens platziert", wird Maxi Itzkoff, Creative Director der für die Entwicklung des "Fotostop"-Bierkühlers verantwortlichen Werbeagentur Del Campo Nazca Saatchi & Saatchi, zitiert. Ganz aufgegangen ist die Werbeidee laut Itzkoff allerdings nicht: Zwar hätten zahlreiche Barbesucher dank des Gadgets nicht mehr zu gebrauchende Aufnahmen gemacht. Ins Internet hochgeladen worden seien diese dann aber trotzdem.

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