Das Fahren per Gedankensteuerung sei bereits auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Flughafens Tempelhof getestet worden, teilte die FU mit. Kernstück des Systems sei eine Schnittstelle, die die Sensormessungen am Kopf des Fahrers für den Computer des Wagens lesbar mache und von diesem in Befehle zum Bremsen, Gasgeben und Lenken übersetzt werden könne.
"Bei unseren Testfahrten konnte ein mit EEG-Sensoren ausgestatteter Fahrer das Auto problemlos kontrollieren - es gab lediglich eine leichte Verzögerung zwischen den angedachten Befehlen und der Reaktion des Autos", erklärte Projektleiter Raul Rojas.
Damit das Lenken mit Gedankenkraft funktioniert, muss der Computer den Angaben zufolge zunächst "trainiert" werden. Der Testfahrer habe in Labortests Bewegungsbefehle an ein rein virtuelles Objekt erteilt, wobei der Computer die dabei auftretenden Gehirnwellenmuster aufgezeichnet habe.
Auf diese Weise habe der Rechner "gelernt", welches der Muster für Befehle wie "links" "rechts" oder "bremsen" typisch sei. Später könne er diese mit jenen abgleichen, die er im laufenden Betrieb mit den EEG-Sensoren messe.
Einen Haken habe das Prinzip allerdings, räumte die FU ein: Der Fahrer sollte während der Fahrt nicht "mit den Gedanken abschweifen".
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