Die Umwelthilfe forderte von der deutschen Regierung zudem verbindliche Standards für Billigwaren. Es müsse sichergestellt werden, dass angebotene Waren eine "vernünftige Lebensdauer" hätten, sagte Resch. Dass Billigartikel nach kurzer Zeit kaputt gingen, sei eine Kostenfalle: "Der Verbraucher wird dazu verleitet, laufend neue Produkte zu kaufen, die dann nur sehr kurz leben. Insgesamt zahlt er dadurch mehr."
Freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie reichten nicht aus, um Mindeststandards für Ein-Euro-Artikel zu erreichen, sagte Resch. Daher sei der Gesetzgeber in der Pflicht. Bereits eine im Frühjahr im Auftrag der Bundestagsfraktion der Grünen vorgelegte Studie hatte gezeigt, dass die Wirtschaft bei der Konstruktion und Herstellung ihrer Produkte einen frühen Verschleiß - die sogenannte geplante Obsoleszenz - häufig miteinplant.
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