Telefonier-Verbot

Autoschlüssel stoppt Handy-Gespräche

Elektronik
15.12.2008 10:59
Forscher der University of Utah haben mit "Key2SafeDriving" ein System entwickelt, bei dem der Autoschlüssel für mehr Verkehrssicherheit sorgen soll. Beim Starten des Fahrzeugs wird zu diesem Zweck ein Signal ans Handy geschickt, damit dieses während der Fahrt nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden kann. "Der Schlüssel zu sicherem Fahren ist, Ablenkung zu vermeiden", erklärt Entwickler Xuesong Zhou, der mit seiner Technologie insbesondere Teenager vom Telefonieren während der Fahrt abzuhalten hofft.

Das "Key2SafeDriving"-System (siehe Infobox) umfasst einen Autoschlüssel, der per Bluetooth oder RFID mit dem Handy kommuniziert. Wenn der Schlüssel freigegeben wird, um das Auto zu starten, wird ein Signal ans Mobiltelefon geschickt, welches daraufhin in einen "Fahrmodus" schaltet. Jugendliche Fahrer können dann nur noch Notfallnummern und zusätzlich vordefinierte Teilnehmer - beispielsweise die Eltern - anrufen.

Erst wenn der Autoschlüssel wieder abgezogen wird, wird das Handy wieder für die normale Nutzung freigegeben. Bei Erwachsenen erlaubt das System aber weiterhin Telefonate mit Hilfe einer Freisprecheinrichtung. Hier müsse man einen Kompromiss eingehen, damit Erwachsene überhaupt gewillt sind, das System zu kaufen, so Mitentwickler Wally Curry.

Die Kommerzialisierung des Systems hat das Unternehmen Accendo übernommen, das einen US-Marktstart innerhalb von sechs Monaten anstrebt. Die Kosten sollen bei weniger als 50 Dollar pro Autoschlüssel liegen, hinzukommt voraussichtlich eine monatliche Servicegebühr. Denn geplant ist, die Technologie an Mobilfunkanbieter zu lizenzieren, die damit ihre Service-Palette erweitern können. (pte)

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