"HD Austria"

Auch Privatsender ab sofort via Satellit in HD empfangbar

Elektronik
07.09.2011 14:11
Auch die österreichischen und deutschen Privatsender - ausgenommen ATV - sind ab sofort via Satellit in HD empfangbar. Über die Plattform "HD Austria" sind Puls 4, ProSieben, Sat.1, Kabel eins, Comedy Central, Nickelodeon, N24, RTL, RTL II und VOX in High Definition zu sehen. Allerdings fällt dafür eine Gebühr von jährlich rund 50 bzw. monatlich rund sieben Euro an.

Laut Olaf Castritius von der niederländischen M7 Group, die hinter "HD Austria" und "AustriaSat" steht, hat bereits die Hälfte der Haushalte ein HD-fähiges TV-Gerät zu Hause stehen. "Die Trend zeigt ganz klar, dass jeder HD entweder schon hat oder haben möchte." Wer das Angebot nutzen möchte, braucht einen geeigneten Receiver mit ICE-ORF-Smartcard. Die passenden Geräte werden mit einem entsprechenden Aufkleber gekennzeichnet.

Die Kunden haben damit künftig die Wahl, entweder gratis werbefinanziertes Privatfernsehen in Standardauflösung zu konsumieren oder selbiges in HD zu genießen, wofür allerdings die besagte Gebühr fällig wird.

Standard-Definition-Signal soll bestehen bleiben
Im Gegensatz zu Pay TV soll es sich dabei nicht um eine programmbezogene Gebühr handeln, betonten IP-Österreich-Chef Gerhard Riedler und Michael Stix von der Geschäftsleitung von ProSiebenSat.1 Austria. Wie bei einem Kabelbetreiber werde ein technisches Transportentgelt fällig. Der Betrag sei gemessen an den immensen Investments, die HD verschlinge, gerade einmal ein symbolischer. Das Ende des Gratisfernsehens sieht Stix außerdem nicht, wie er betonte. In keinem ihm bekannten Szenario sei vorgesehen, dass das normale Standard-Definition-Signal in absehbarer Zeit abgeschaltet oder kostenpflichtig werde.

HD-Markt vielversprechend
Castritius verwies außerdem darauf, dass eine entsprechende Gebühr für HD-Content international bereits üblich sei. "Die Insel, die der deutschsprachige Raum dargestellt hat, wird kleiner." ATV ist noch nicht mit von der Partie. Castritius betonte aber, dass man "konstruktive Gespräche" führe. Der Markt ist jedenfalls vielversprechend: Seit 2008 kann man ORF 1 hochauflösend empfangen, ORF 2 folgte Ende 2009. Bisher gibt es 700.000 Zuseher, sagte der technische Geschäftsführer der ORF-Sendetochter ORS, Norbert Grill. Tendenz steigend.

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