Wie ein Jedi-Meister

Armband soll Gestensteuerung revolutionieren

Elektronik
28.02.2013 12:09
"Entfesseln Sie Ihren inneren Jedi!" Mit diesem Slogan bewirbt das Unternehmen Thalmic Labs eine neue Form der Gestensteuerung, die es Anwendern ermöglichen soll, drahtlos mit ihrem Computer, Smartphone und anderen digitalen Geräten zu interagieren und diese zu kontrollieren. Das Geheimnis liegt in einem speziellen Hightech-Armband namens MYO, das die Muskelspannung seines Trägers misst und in Befehle umwandelt. Kamerabasierten Technologien wie Microsofts Kinect könne man schon einmal zum Abschied winken, versprechen die Macher.

Mehrere Sensoren registrieren der offiziellen MYO-Website zufolge Bewegungen der Finger und des Unterarms und leiten diese mittels Bluetooth an das entsprechende Empfängergerät weiter. Ein Bewegungssensor befindet sich nebst einem wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Akku, der das Armband mit Strom versorgt, ebenfalls an Bord.

Vom Mediaplayer bis zur Drohne
Unterstützt werden sowohl Windows als auch Mac, zudem werde an entsprechenden Schnittstellen für iOS und Android gearbeitet, heißt es weiter. Welche Anwendungen möglichen sein sollen, zeigt ein recht spektakuläres Werbevideo (siehe oben). Demnach sollen sich nicht nur Anwendungen wie Musik- und Videoplayer per Armband steuern lassen, sondern auch Games, Hightech-Skibrillen oder sogar militärische Drohnen.

Sämtliche Bewegungen des Trägers sollen dabei blitzschnell erfasst werden, da die Muskeln bereits aktiviert würden, bevor sich die Finger überhaupt bewegten, verspricht der Hersteller. Dass das MYO-Armband versehentlich auf Bewegungen reagiert, soll durch eine einzigartige Geste ausgeschlossen werden, mit der sich das Armband jederzeit ein- und wieder ausschalten lassen soll.

Erste Armbänder noch 2013
Apple-Mitgründer Steve Wozniak bezeichnet das Konzept als "sehr cool und beeindruckend". Er hoffe, dass die Technologie "schon bald ihren Weg in unsere Zukunft findet". Laut Thalmic Labs sollen die ersten Armbänder noch Ende des Jahres ausgeliefert werden, allerdings in limitierter Stückzahl. Der Preis soll bei rund 150 US-Dollar – umgerechnet 114 Euro – liegen. Vorbestellungen werden über die Website bereits entgegengenommen.

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