Pläne vom Tisch

Apple-SIM scheitert am Widerstand der Provider

Elektronik
23.11.2010 11:23
Apples Pläne, künftige iPhones mit einer integrierten SIM-Karte auszustatten (krone.at berichtete), dürften offenbar am Widerstand der Mobilfunkprovider gescheitert sein. Wie die britische Tageszeitung "The Sunday Telegraph" berichtet, hatten unter anderem Vodafone, France Telekom und die spanische Telefónica Bedenken an dem Vorhaben geäußert und mit Boykott gedroht.

Ende Oktober waren Gerüchte laut geworden, Apple habe zusammen mit dem niederländischen Unternehmen Gemalto eine spezielle SIM-Karte entwickelt, welche, fix ins iPhone integriert, die Wahl des Netzbetreibers künftig wesentlich flexibler gestalten sollte (siehe Infobox).

Apple riskiert "Krieg"
Mit dieser neuen SIM-Karte, zitiert die "Financial Times" einen hochrangingen Manager eines europäischen Providers, würde Apple jedoch einen "Krieg" riskieren, der dazu führen könnte, dass Provider sich künftig weigerten, das iPhone zu subventionieren.

Auf Subventionen angewiesen
"Es könnte der erste Schritt hin zu einem Szenario sein, bei dem die Mobilfunker die Kundenkontrolle an Handyhersteller wie Apple abgeben müssen und sich mit der Rolle als Anbieter von Übertragungsbandbreite zufriedengeben müssen", so Analystin Robin Bienestock gegenüber dem Blatt. Sollten sich die Telekomfirmen weigern, das iPhone weiter zu subventionieren, könnte dies die Nachfrage um bis zu zwölf Prozent einbrechen lassen, so Bienenstock.

Plan nicht gänzlich aufgegeben
Gänzlich verworfen hat Apple seine Pläne dem "Telegraph" zufolge aber nicht. Beim nächsten iPad, das im Gegensatz zum iPhone nicht von Providern subventioniert wird, soll die SIM-Karte verbaut werden.

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