Börsenkönig Jobs

Apple erstmals wertvollste Firma der Welt

Elektronik
11.08.2011 08:51
Mit iPhone, iPad und Co. hat es Apple zum wertvollsten Unternehmen der Welt geschafft. Nachdem der kalifornische Konzern bereits am Dienstag kurzzeitig den langjährigen Spitzenreiter Exxon Mobil vom Börsen-Thron stoßen konnte, schaffte es das Unternehmen rund um Steve Jobs am Mittwoch erstmals, auch nach US-Börsenschluss mehr wert zu sein als der Ölmulti.

Die Aktien von Exxon Mobil verloren an der Wall Street 4,4 Prozent und schlossen bei 68,03 Dollar, was dem Unternehmen eine Marktkapitalisierung von rund 331 Milliarden Dollar einbrachte. Die Apple-Aktie ging lediglich um 2,8 Prozent auf 363,69 Dollar zurück, der Hersteller von iPhones und iPads kam damit auf eine Marktkapitalisierung von 337 Milliarden Dollar.

Bereits am Vortag war der iPhone- und iPad-Hersteller erstmals auf den ersten Rang beim Börsenwert vorgerückt, wenn auch nur für kurze Zeit. Marktexperten rechnen damit, dass für die Apple-Aktie auf Dauer noch reichlich Luft nach oben ist, während das Exxon-Papier oft mit Konjunktur-Erwartungen und dem Ölpreis mitschwingt.

Krönung für Apple-Chef Jobs
Für den Elektronik-Konzern ist der Titel des wertvollsten Unternehmens die Krönung einer beeindruckenden Wiedergeburt unter der Führung von Mitgründer Steve Jobs. Als der einst geschasste Jobs 1997 zu Apple zurückkam, steuerte das Unternehmen auf eine Pleite zu.

Mit dem iMac gelang es dem neuen Konzernchef, den Fall aufzuhalten. Mit dem 2001 vorgestellten und zunächst unterschätzten Musikplayer iPod eroberte Apple das Musikgeschäft. Das 2007 gestartete iPhone krempelte die Mobilfunk-Branche um und mit dem iPad dominiert Apple seit vergangenem Jahr den neuen Tablet-Markt.

Ähnlich imposant entwickelte sich in den vergangenen Jahren die Apple-Aktie. Vor zehn Jahren kostete das Papier weniger als zehn Dollar. Die 100-Dollar-Marke knackte Apple erst im Frühjahr 2007, wenige Wochen vor dem Start des iPhone. Im Sommer war sie dann bereits fast 150 Dollar wert und kratzte zum Jahresende an der 200er-Schwelle. Den Erzrivalen Microsoft überholte Apple beim Börsenwert bereits im vergangenen Jahr.

Aufschwung trotz unklaren Gesundheitszustands
Sorgen um die Gesundheit von Steve Jobs ließen das Papier dann Anfang 2009 wieder unter 100 Dollar fallen. Jobs, der als zentrale treibende Kraft hinter den Apple-Erfolgen gilt, nahm sich eine sechsmonatige Auszeit. Später wurde bekannt, dass er eine Spender-Leber bekam.

Das restliche Top-Management unter Jobs' Vertreter Tim Cook konnte jedoch die Anleger überzeugen - und inzwischen steigt die Aktie auch, während der 56-jährige Jobs gerade wieder offiziell eine Pause wegen Gesundheitsproblemen macht. Im Juli ging es hinauf bis auf fast 400 Dollar, bevor der Kurs im Zuge der Turbulenzen an den Finanzmärkten etwas absackte.

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