Besser als Brille

Apple-Chef Cook deutet Interesse an Smartwatch an

Elektronik
29.05.2013 09:11
Apple-Chef Tim Cook hat Spekulationen über eine Smartwatch des Konzerns neuen Auftrieb gegeben. "Ich denke, das Handgelenk ist interessant", sagte Cook bei einem Auftritt auf der Konferenz D11 des Blogs "All Things D" in der Nacht zum Mittwoch. Es sei natürlich, dort etwas zu tragen. Aber um mit einer solchen Computeruhr fürs Handgelenk erfolgreich zu sein, müsse man die Leute erst überzeugen.

Cook wollte sich zwar nicht direkt zu eventuellen Apple-Plänen für diesen Bereich äußern, räumte tragbarer Computertechnik aber grundsätzlich großes Potential ein. Sie werde in Zukunft ein wichtiger Teil der Gerätewelt sein, sagte Cook. Früheren Medienberichten zufolge hat Apple bereits ein Team aus über 100 Leuten an einer Datenuhr arbeiten.

Skepsis gegenüber Googles Datenbrille
Mit Blick auf eine Computerbrille, wie sie Konkurrent Google gerade entwickelt, äußerte sich Cook dagegen skeptisch. "Ich selbst trage eine Brille, weil ich sie brauche - ich kann sonst nichts sehen. Ich kenne nicht viele Leute, die Brillen aufsetzen, ohne sie zu benötigen." Er denke, dass diese Gerätekategorie für den Massenmarkt nur eingeschränkt attraktiv sei. Eine große Zukunft hätten hingegen diverse Sensoren, die man am Körper trägt.

"Große Vision" fürs TV-Geschäft und revolutionäre Produkte
Cook bekräftigte zudem, dass Apple eine "große Vision" für das TV-Geschäft habe, wich aber abermals der Frage aus, ob der Konzern ein eigenes Fernsehgerät auf den Markt bringen werde. Gerüchten zufolge sollen Apple bislang unter anderem schwierige Verhandlungen mit der amerikanischen TV-Industrie aufgehalten haben.

Angesichts der zuletzt gestiegenen Zweifel an der Innovationskraft seines Unternehmens versprach er, dass Apple noch diverse revolutionäre Produkte auf den Markt bringen werde. "Dieselbe Kultur und weitgehend auch dieselben Leute, die ihnen das iPhone und das iPad gebracht haben, sind noch da."

Kartendienst "verbockt"
Allerdings hatte unter anderem der einflussreiche Chefentwickler des iPhone- und iPad-Betriebssystems iOS, Scott Forstall, das Unternehmen nach dem Debakel mit dem fehlerhaften ersten eigenen Kartendienst des Konzerns verlassen. "Wir haben es verbockt", sagte Cook zu den Apple-Karten. Sie seien inzwischen zwar besser geworden, aber noch nicht so gut, wie sie sein sollten.

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