Das Konsortium namens Rockstar hatte seine Patente 2011 ergattert, als es sich bei der Auktion des kanadischen Netzwerkausrüsters Nortel gegen Google durchsetzte. Damals hatten sich Apple, Microsoft, Blackberry, Sony und Ericsson zusammengetan und 4,5 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Euro) für den Ideenschatz geboten. Google setzte wenig später zum Kauf des Mobilfunkpioniers Motorola für 12,5 Milliarden Dollar (rund 9,2 Milliarden Euro) an. Ein erklärtes Ziel dabei war, das Patentarsenal hinter Android zu stärken.
Die Klage gegen Google im Kerngeschäft des Suchmaschinengiganten verschärft den zuletzt etwas ruhiger gewordenen Patentkonflikt dramatisch. Losgetreten hatte den Streit einst Apple: Gründer und Chef Steve Jobs sah hart erarbeitete Technologien des iPhone von Android kopiert.
Apple klagte zunächst aber vor allem gegen einzelne Hersteller wie Samsung oder Motorola. Die konterten mit eigenen Klagen. Daraus wurde ein globaler Konflikt mit Dutzenden Prozessen in mehreren Ländern. Seit dem Kauf von Motorola ist auch Google direkt in den Patentstreit involviert.
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