Jedes Exemplar des Luxus-Smartphones Vertu Ti wird in Handarbeit in England zusammengesetzt. Der Rahmen besteht aus Titan, der Bildschirm ist statt Glas durch Saphirkristall geschützt. Der Datenturbo LTE fehlt, dafür hat das Smartphone einen "Concierge"-Button, über den der Besitzer des Handys, das so viel kostet wie neun iPhone-5-Exemplare mit je 64 Gigabyte Speicher, im Bedarfsfall Hilfe anfordern kann.
Als Prozessor kommt ein mit 1,7 Gigahertz getakteter Qualcomm Snapdragon S4 mit zwei Kernen zum Einsatz. Die Arbeitsspeicherausstattung beträgt ein Gigabyte, dem Nutzer stehen außerdem 64 Gigabyte Speicherplatz für seine eigenen Dateien zur Verfügung. Die Kamera an der Rückseite hat acht, jene an der Vorderseite 1,3 Megapixel Auflösung. Damit kann das Vertu Ti Videos in Full-HD-Qualität aufnehmen.
Technik nicht in allen Belangen auf der Höhe der Zeit
Die Hardware-Eigenschaften de Vertu Ti sind also einigermaßen auf der Höhe der Zeit, allerdings nicht in allen Belangen. Das 3,7-Zoll-Display verfügt über eine recht grobkörnige WVGA-Auflösung, LTE fehlt und Android 4.0 ist über ein Jahr alt – mittlerweile ist die Version 4.2 aktuell. Der Designer des Luxus-Smartphones beschwichtigt: "Vertu wird nie die allerneueste Technik sein", sagt er im Gespräch mit der britischen TV-Anstalt BBC.
Dafür habe das Smartphone andere Qualitäten. Es sei zum Beispiel äußerst robust. Ein Exemplar des Vertu Ti sei sogar von einem Lieferwagen überrollt worden, ohne Schäden davonzutragen, so der Designer. Trotzdem bieten weit günstigere Smartphones anderer Hersteller die gleichen, wenn nicht bessere Hardwareeigenschaften. Das Vertu Ti ist demnach vor allem eines: ein Statussymbol, dessen Mehrwert sich in Grenzen hält.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.