Mit Radeon-Grafik

AMD enthüllt neue “Richland”-APUs mit bis zu 4,4 Gigahertz

Elektronik
06.06.2013 11:22
Der Prozessorhersteller AMD hat auf der Computermesse Computex in Taipeh seine neuen Desktop-Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit vorgestellt. Die neuen "Richland"-Prozessoren wird es in Dual- und Quad-Core-Varianten und mit einer Taktfrequenz von bis zu 4,4 Gigahertz geben. Mit ihrer integrierten Radeon-HD-Grafik ähneln die Prozessoren jenen Chips, die auch in den Next-Generation-Konsolen von Sony und Microsoft zum Einsatz kommen.

Nachdem der Chiphersteller AMD erst kürzlich seine neuen stromsparenden Mobil-APUs (siehe Infobox) enthüllt hat, zeigt er jetzt auf der Computex die potenten neuen Desktop-Varianten. Das Spitzenmodell A10-6800K arbeitet mit einer Taktfrequenz von 4,1 Gigahertz (4,4 im Turbo-Modus), liefert dank integrierter Radeon-8670D-Grafik vergleichsweise gute Grafikleistung und ist ab 142 US-Dollar zu haben. Die Prozessoren sind für den Mainboard-Sockel FM2 konzipiert.

"Richland" soll schneller als Intels Core i3 rechnen
Insgesamt sechs Varianten der neuen "Richland"-Prozessoren soll es geben. Vom Topmodell A10-6800K und dem langsamer getakteten Bruder A10-6700 (3,7 Gigahertz) über die Mittelklasse-APUs A8-6600K (3,9 Gigahertz) und A6-6500 (3,5 Gigahertz) bis hin zu den Low-End-Chips A6-6400K (3,9 Gigahertz) und A4-4000 (3 Gigahertz) mit nur zwei statt vier Rechenkernen.

Im Vergleich zu den Vorgängern der "Trinity"-Serie bieten die neuen APUs dem höheren Takt entsprechend mehr Leistung. Im Vergleich mit Intels günstigen Core-i3-Prozessoren bieten AMDs neue APUs dem IT-Portal "Heise" zufolge etwas mehr Rechenleistung bei gleichzeitig höherem Stromverbrauch.

AMD verspricht starke 3D-Performance
Auch bei den Grafikfähigkeiten dürften sich die AMD-Chips von Intels Konkurrenzprodukten absetzen, wobei die Radeon-Grafik ihre Stärken vor allem in Kombination mit schnellem Arbeitsspeicher ausspielen kann. AMD demonstriert die grafischen Fähigkeiten der "Richland"-Prozessoren im Demo-Video oben.

AMD offen für Android-Geräte
Auch wenn AMD mit "Richland" interessante neue Desktop-Prozessoren präsentiert hat, sind vor allem die Mobil-Chips jene Produktkategorie, mit der Chiphersteller heute Geld verdienen.

Nachdem Intel und AMD den Smartphone- und Tablet-Boom zu Beginn verschlafen hatten, setzen jetzt beide großen Prozessorhersteller alles daran, verlorenen Boden in diesem Bereich gutzumachen. AMD hat mit seinen aktuellen Mobilprozessoren Tablet-taugliche Chips im Angebot und auch Intel hat auf der Computex sparsamere und leistungsfähigere Chips für Mobilgeräte gezeigt.

Angesichts dieser Entwicklung verwundert es wenig, dass AMD mittlerweile den Bau von Prozessoren für Android-Geräte nicht länger ausschließt. Wie "Engadget" berichtet, hat der Chiphersteller zwar noch keine konkreten Pläne für entsprechende Prozessoren, man sei jedoch für alle Möglichkeiten offen.

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