Scharf gerechnet

Adobe zeigt erste Vergleiche zu Foto-Reparatur-Tool

Digital
28.10.2011 12:19
Vor zwei Wochen hat Adobe bei der hauseigenen Entwicklerkonferenz MAX eine künftige Funktion des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop vorgestellt, die für Aufsehen sorgte: Ein Algorithmus schärft das Bild und bringt es quasi in den Idealzustand bei der Aufnahme. Nun sind die ersten Vergleichsbilder im Netz.

Auf der Konferenz hatte Adobe lediglich ein Video präsentiert (siehe Infobox), auf dem die Veränderungen nur unklar zu erkennen waren. Nun hat Jue Wang, einer der leitenden Forscher bei Adobe, die ersten Vergleichsbilder online gestellt.

Dabei wird deutlich, dass das Programm bis zur Umsetzung noch einen weiten Weg vor sich hat. Während einige Fotos (oben weiterklicken) sehr stark von der neuen Technologie profitieren, können andere damit - zumindest derzeit - nicht repariert werden, wie auch Wang offen gesteht. "Wir stimmen zu, dass der Algorithmus nicht immer gut funktioniert, und in diesem Fall (Frau mit Hund, Anm.) versagt er im Moment. Wir hoffen, dass wir durch die Verbesserung des Algorithmus später zu besseren Ergebnissen gelangen", so Wang. Wer mit einer anderen Methode ein besseres Ergebnis erziele, könne sich gern melden, man werde gern von ihm lernen.

Zahlreiche neue Entwicklungen für schönere Fotos
Wang weist außerdem auf ein ähnliches Forschungsprojekt Microsofts hin, das der Konzern Anfang August letzten Jahres vorstellte (krone.at berichtete). Dazu sind allerdings neben einem Algorithmus in Kameras montierte Bewegungssensoren nötig, um ein verwackeltes Foto zu korrigieren. Adobes Methode hingegen setzt lediglich auf die Berechnung, wie die Kamera während der Aufnahme bewegt wurde. Andere Gründe für verschwommene Fotos wie durch Wind bewegte oder unscharf fokussierte Objekte kann die Software nicht ausgleichen. Zumindest Zweiteres könnte die neuartige Lichtfeld-Kamera Lytro aus dem Weg schaffen, Fokussieren und Scharfstellen soll damit auch nach der Aufnahme möglich sein (siehe Infobox).

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