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Hart im Nehmen: Actioncams für fast alle Fälle

Elektronik
01.02.2018 08:27

… und Action: Wenn es darum geht, die privaten Abenteuer - ob im Urlaub, Alltag oder beim (Extrem-)Sport - filmisch festzuhalten, sind Actioncams die erste Wahl. Sie sind leicht, kompakt und vor allem hart im Nehmen. krone.at verrät Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Wofür?
Vor jeder Anschaffung sollte wie immer die Überlegung stehen, bei welcher Gelegenheit die Actioncam zum Einsatz kommen soll. Abhängig vom Verwendungszweck werden ganz unterschiedliche Ansprüche an Gewicht, Größe, Design, Akkulaufzeit, Robustheit, Befestigungsmöglichkeiten etc., gestellt.

So wird ein Kletterer, der mit seinen Händen in den Wand hängt, beispielsweise eine besonders leichte, am Helm zu befestigende Actioncam mit großem Weitwinkel bevorzugen, während beim Wildwasser-Rafting etwa Wasserdichtheit und Bildstabilisation ausschlaggebend sein dürften.

Welche Bedienung?
Eines der wesentlichsten Unterscheidungsmerkmale bei Actioncams ist die Bedienung. Im Gegensatz zu klassischen Camcordern verfügen die meisten, vor allem günstigeren Geräte nämlich nicht über ein Live-View-Display. Der passende Bildausschnitt wird stattdessen über eine dazugehörige App per Smartphone bestimmt, was je nach Einsatzzweck - etwa im Wasser - jedoch von Nachteil sein kann, da das Smartphone hierbei Schaden nehmen kann.

Sony etwa bietet für seine Actioncams deshalb eine sogenannte Live-View-Fernbedienung mit integriertem Display an, die Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen der Kamera erlaubt. Sie ist wasserfest und wird wie eine Uhr am Handgelenk getragen, lässt sich damit also auch während der meisten Sportarten schnell und unkompliziert bedienen. Fortschrittlich auch die GoPro Hero 6: Sie verfügt über ein Touch-Display und lässt sich bei Bedarf auch per Sprache bedienen, sodass die Hände während der Action frei bleiben.

Welche Auflösung?
Wie preiswert oder teuer eine Actioncam ist, ist neben dem Live-View-Display in erster Linie von der Bildauflösung abhängig. Full-HD sollte es mindestens sein, ob Videos darüber hinaus auch in 2,7- oder sogar 4K-Qualität aufgenommen werden können, ist nicht nur eine Frage des persönlichen Anspruchs (mehr Pixel bedeuten mehr Details und damit Möglichkeiten in der Postproduktion), sondern auch der bereits vorhanden Ausstattung. Ohne entsprechenden 4K-Fernseher oder -Monitor lässt sich das gefilmte Material sonst nicht betrachten.

Hinzu kommt, dass 4K-Videos aufgrund der Dateigröße in der Bearbeitung besondere Ansprüche an Soft- und Hardware stellen. Das beginnt schon bei der Speicherkarte: Da zehn Minuten 4K-Video über vier Gigabyte Speicherplatz - und je nach Bildwiederholungsrate sogar mehr - benötigen, muss die Karte nicht nur besonders groß, sondern auch über eine hohe Schreibgeschwindigkeit verfügen, um die anfallenden Datenmengen zu bewältigen und zu puffern.

Welche Extra-Funktionen?
Geld sparen kann auch, wer Funktionen wie integriertes GPS oder bestimmte Aufnahmemodi (z.B. Superzeitlupe) nicht benötigt. Positiver Nebenaspekt: Derartige Geräte ohne diese Extras sind in der Regel entsprechend leichter und kompakter.

Welche Akkulaufzeit?
Bei der Frage nach der Akkulaufzeit gilt prinzipiell: Je länger, desto besser. Ein größerer Akku bedeutet jedoch auch mehr Gewicht und ein größeres Gehäuse, was je nach Einsatzweck von Nachteil sein kann. Soll die Actioncam lange Zeit am Stück einsatzbereit sein, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass der Akku austauschbar ist. So können Sie sich im Notfall mit einem Zusatzakku behelfen. Alternativ können speziell für den Outdoor-Gebrauch konzipierte Powerbanks sinnvoll sein, um Ihre Actioncam unterwegs - etwa einer mehrtägigen Wanderung - mit Strom zu versorgen.

Welches Zubehör?
Ebenfalls achten sollten Sie darauf, welches Zubehör - das betrifft insbesondere bestimmte Halterungen - bereits im Lieferumfang enthalten ist und welches optional. Das Angebot variiert hier je nach Hersteller stark. Achten sollten Sie aber auch darauf, ob es die für Ihren Einsatzzweck benötigten Halterungen für die von Ihnen gewünschte Kamera überhaupt gibt.

Zur Grundausstattung gehören in der Regel mehrere Klebepads, mit denen sich die Kamera auf diversen Oberflächen befestigen lässt. Exotischere Halterungen, beispielsweise fürs Hundegeschirr, sind zumeist nur gegen Aufpreis erhältlich.

Wichtig für Wasserratten: Zwar sind die meisten Actioncams spritzwasserfest und zumindest bis in geringe Tiefen auch wasserdicht, wer die Actioncam jedoch über längere Zeit und auch in größeren Wassertiefen verwenden möchte, sollte vor dem Tauchgang genau die Herstellerangaben prüfen und im Zweifel sicherheitshalber auf ein wasserdichtes Kameragehäuse zurückgreifen.

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