Kontaktlos

Ab März Bezahlen mit Bankomatkarte via NFC möglich

Elektronik
16.01.2013 13:33
Ab März können Geldbeträge bis 25 Euro in Österreich auch kontaktlos mit der Bankomatkarte gezahlt werden. Möglich macht's der neue Übertragungsstandard NFC (Near Field Communication). "Der Bezahlvorgang wird damit verkürzt und vereinfacht", so Rainer Schamberger, Geschäftsführer des für die Abwicklung des österreichischen Bankomaten- und Bankomatkartengeschäfts zuständigen Unternehmens Payment Services Austria (PSA), am Mittwoch in einer Aussendung.

Ein entsprechendes Pilotprojekt wurde bereits durchgeführt: Die Rückmeldungen der insgesamt 500 Teilnehmer hätten die einwandfreie Kontaktlosfunktion der Karten und den einfachen Zahlvorgang des kontaktlosen Bezahlens bestätigt. "Es muss lediglich die Bankomatkarte nahe an das Lesemodul einer entsprechend ausgerüsteten Bankomatkassa gehalten werden", erklärt Schamberger. Eine "Umgewöhnung" beim Kunden sei nicht notwendig.

Die neue Bezahlform soll vor allem für jene attraktiv sein, die es bislang als umständlich empfanden, für kleine Beträge die Karte ins Lesegerät zu stecken und den PIN einzutippen, und daher stattdessen bevorzugt bar bezahlten. Geht die Karte verloren oder wird sie gestohlen, wird es künftig allerdings noch wichtiger, sie umgehend sperren zu lassen. Schließlich können dann Beträge bis 25 Euro prinzipiell von jedermann ohne PIN bezahlt werden.

Davon abgesehen soll die Sicherheit jedoch auch bei den NFC-fähigen Karten großgeschrieben werden: "Es ist sichergestellt, dass bei der Benutzung der Karte nur Datenelemente gelesen werden können, die für eine Transaktion unbedingt erforderlich sind. Keinesfalls befindet sich der PIN-Code auf der Karte, weder verschlüsselt noch unverschlüsselt. Das macht ein direktes Auslesen des PIN-Codes aus der Karte unmöglich", verspricht David Ostah von PSA. Schamberger ergänzt: "Die Karte muss auf zwei Zentimeter zum Terminal gehalten werden. Dass man aus Versehen für jemanden im Vorbeigehen bezahlt, ist ausgeschlossen."

Neue NFC-Karten teurer
Höhere Kosten für den Kunden bei der Kartenausgabe durch die Banken möchte Schamberger übrigens nicht ausschließen. "Die neue Karte ist - wegen der 'Antenne' drin - grundsätzlich teurer in der Herstellung. Wir stellen sie den Banken zur Verfügung, ob der Preis dort gleich bleibt oder Mehrkosten hineingerechnet werden, kann ich nicht beantworten", so Schamberger. Das sei Sache der Institute. Um wie viel die "Antennen"-Karten die PSA selbst im Vergleich zu herkömmlichen Bankomatkarten teurer kommen, wollte der PSA-Geschäftsführer nicht beantworten.

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