Hardware-Vergleich

3D-Grafikleistung: Xbox One soll PS4 deutlich unterliegen

Elektronik
24.05.2013 12:27
Aktuellen Medienberichten zufolge soll Sonys PlayStation 4 Microsofts Xbox One bei der 3D-Spieleleistung trotz recht ähnlicher Hardware deutlich überlegen sein. Das liege vor allem am in den Achtkern-Prozessor integrierten Grafikchip, bei dem Sony eine leistungsfähigere Variante als Microsoft gewählt haben soll. Auch der pfeilschnelle GDDR5-Speicher der PS4 soll ihr zum Vorteil gereichen.

Schien es nach der Präsentation der neuen Xbox zunächst noch so, als würden Sonys PlayStation 4 und Microsofts Xbox One bei der Spieleleistung ungefähr gleichauf liegen, zeichnet sich jetzt ab, dass Sonys kommende Konsole deutlich mehr Power für 3D-Spiele bereitstellt, als dies die Xbox One tut. Laut dem IT-Portal "Heise" liegt das vor allem an Unterschieden beim Grafikchip und beim Arbeitsspeicher der beiden Konkurrenzkonsolen.

Grafikchip in der Sony-Konsole soll stärker sein
So basieren zwar die Prozessoren beider Konsolen auf AMDs Jaguar-Chipfamilie, allerdings soll der in die CPU integrierte Grafikchip der PS4 deutlich potenter sein als jener in der Xbox One. Zudem laufen beide Grafiklösungen mit einer Taktfrequenz von 800 Megahertz, bei Sonys PS4 sollen allerdings 18 statt 12 Rechengruppen, 1152 statt 768 Shader-Rechenkerne und 72 statt 48 Textureinheiten arbeiten.

Auch beim Arbeitsspeicher setzt sich die PS4 deutlich von der Xbox One ab. Während Microsoft in seiner kommenden Konsole auf kostengünstigen DDR3-Speicher setze, nutzt Sonys PS4 teuren, normalerweise Grafikkarten vorbehaltenen GDDR5-RAM. Der schnelle Grafikkarten-RAM brilliert mit einer Übertragungsrate von 176 Gigabyte pro Sekunde, Microsofts DDR3-Speicher erreicht dagegen nur 68,3 Gigabyte pro Sekunde.

Datendurchsatz bei Sonys GDDR5-Speicher höher
Microsoft versucht, diesen Nachteil durch 32 Megabyte schnellen sRAM auszugleichen, der mit bis zu 102 Gigabyte pro Sekunde angebunden ist. Allerdings ist noch unbekannt, wie viel die 32 Megabyte im Vergleich zu Sonys üppigen acht Gigabyte GDDR5-Speicher bringen. Laut Sony-Chefentwickler Mark Cerny habe man sich bei der PS4 ganz bewusst gegen eine Lösung mit zweierlei Speicher entschieden, weil dies den Aufwand für Spieleentwickler erhöhe, ihre Games auf die Konsole abzustimmen. Gerade bei hochauflösenden Texturen dürfte Sonys PS4 mit dem schnellen Speicher Vorteile haben.

Wie deutlich sich der Leistungsunterschied zwischen den beiden Geräten am Ende bemerkbar machen wird, ist noch nicht abzusehen. Man dürfe aber davon ausgehen, dass Spiele auf der PS4 womöglich mit besserer Kantenglättung und einigen anderen grafischen Verbesserungen aufwarten werden, heißt es. Bei Cross-Plattform-Titeln werde man den Unterschied wohl kaum bemerken, PS4-Exklusivtitel könnten Xbox-One-Exklusivspiele in puncto Optik jedoch sichtbar übertreffen.

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