Anfangs nur in Wien

“3” startet am Freitag schnellen Mobilfunkdienst LTE

Elektronik
16.11.2011 08:50
Auch der kleinste österreichische Mobilfunkanbieter "3" nimmt am Freitag den neuen Mobilfunkdienst LTE in Betrieb, der deutlich höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten ermöglichen wird. Funktionieren wird LTE anfangs nur in Teilen Wiens, in den nächsten 18 Monaten werde man 25 Prozent der österreichischen Bevölkerung in den verkehrsreichen Gegenden erreichen, kündigte Jan Trionow, Österreich-Chef von "3", am Mittwoch beim "Mobile Asia Congress" in Hongkong an.

Bei der technischen Ausrüstung verlässt sich der zum Hongkonger Hutchison-Konzern gehörende Mobilfunker auf den chinesischen Telekomausrüster ZTE, mit dem "3" schon bei der Umrüstung seines Netzes auf HSPA+ zusammengearbeitet hat. Von ZTE kommt der Modem-Stick "MF820", der im LTE-Startpaket enthalten sein wird und theoretisch Download-Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s ermöglichen soll - das entspricht etwa der Geschwindigkeit im Ethernet, der Download einer MP3-Musikdatei dauert dann beispielsweise nur wenige Zehntelsekunden. Uploads sollen halb so schnell sein.

Wer beim mobilen Internetsurfen technisch auf dem neuesten Stand sein will, muss sich das bei "3" 49 Euro im Monat kosten lassen, das monatliche Datenvolumen ist nicht limitiert. Spüren werden die Kunden den technischen Entwicklungssprung anfangs jedoch kaum - außerhalb des vorerst noch sehr kleinen Bereichs mit LTE-Netzabdeckung nützt der ZTE-Datenstick den Übertragungsstandard HSPA+ mit maximal 42 Mbit/s. Dass das LTE-Angebot damit noch nicht massenmarkttauglich sei, räumte auch Trionow im Gespräch mit österreichischen Journalisten ein.

Der LTE-Ausbau am Land werde von den Frequenzzuteilungen im Jahr 2012 abhängen, sagte der "3"-Chef. Die Höhe der Investitionskosten will er nicht verraten, um seine Mitbewerber möglichst im Unklaren zulassen.

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