Ganz ohne Nachhelfen brach die App-Flut nicht über RIM herein: Für jede für die hauseigene App-World zugelassene Anwendung versprach RIM eine Prämie von hundert Dollar. Wer mehrere Apps einreichte, erhielt zudem ein Blackberry-10-Testmodell. Den Entwicklern wurden also durchaus Anreize geboten, existierende Apps auf Blackberry 10 zum Laufen zu bringen.
RIM hat auch in der Vergangenheit bereits mit solchen Portierwettbewerben gearbeitet und so versucht, einen App-Grundvorrat für seine Smartphones zu schaffen. Bis man an die großen Konkurrenten Google und Apple heranreicht, was die Zahl der verfügbaren Apps angeht, wird es trotzdem noch dauern: Google und Apple steuern auf 800.000 in ihren jeweiligen Marktplätzen verfügbare Apps zu.
RIM will Android-Entwickler für App-World gewinnen
Besonders Android-Entwickler will nun aber auch RIM für sich gewinnen. Die Portierung von Android-Programmen auf Blackberry 10 soll äußerst einfach vonstattengehen. Tatsächlich braucht es offenbar nur ein von RIM zur Verfügung gestelltes Online-Tool, um APK-Dateien, die Android-Software enthalten, in BAR-Dateien für Blackberry 10 umzuwandeln, berichtet die Website "ZDNet".
Einige User hatten dieses Programm zuletzt genutzt, um Android-Programme, die gar nicht von ihnen entwickelt wurden, auf Blackberry zu portieren und Geld damit zu verdienen. RIM hat die betroffenen Apps bereits wieder aus der App-World entfernt. Die offizielle Vorstellung des neuen Mobilbetriebssystems soll am 30. Jänner erfolgen. Auch zwei neue Smartphones werden erwartet – eines mit Touchscreen, ein anderes mit Tastatur, ähnlich dem Blackberry Bold.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.