"Im Falle der künstlichen Intelligenz scheint es eine durchaus vernünftige Vorhersage zu sein, dass sie sich in diesem oder nächsten Jahrhundert von den Beschränkungen der Biologie befreien wird", so Philosophie-Professor Huw Price von der Universität Cambridge. Sobald dies geschehe, seien "wir nicht länger die intelligentesten Dinge" auf diesem Planeten und riskierten, der Gnade von Maschinen ausgesetzt zu sein. "Maschinen", so Price weiter, "die zwar nicht böse sind, aber deren Interessen uns schlichtweg nicht mit einschließen."
Er sei sich bewusst, dass viele Menschen dies für weit hergeholt hielten, doch die potentiellen Risiken seien zu groß, um einfach beiseite gewischt zu werden. "Die Bedenken nicht ernst zu nehmen, wäre gefährlich. Wir versuchen daher, in der wissenschaftlichen Gemeinde eine seriöse Debatte darüber anzustoßen", so Price gegenüber der Nachrichtenagentur AP.
Wie eine genaue Bedrohung für den Menschen durch eine künstliche Intelligenz aussehen könnte, sei schwer vorherzusagen. Ein mögliches Szenario sei beispielsweise, dass Computer zur Bewältigung ihrer Aufgaben über Ressourcen verfügten, was dann auf Kosten der Menschheit und der ökologischen Nachhaltigkeit gehe. Vergleichbar sei dies laut Price mit der Art und Weise, wie sich der Mensch auf dem Planeten ausbreitet und dabei natürliche Rohstoffe verbraucht, die für andere Tiere überlebensnotwendig sind.
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